Mehr FPS durch KI Was Nvidias DLSS leistet

Falten, Poren, Risse - dank hochaufgelöster Texturen und Motion Capture Technik geht "The Last of Us" in Richtung Fotorealismus.
Falten, Poren, Risse - dank hochaufgelöster Texturen und Motion Capture Technik geht "The Last of Us" in Richtung Fotorealismus.
© stern-online
Mit der DLSS-Technik lassen sich Grafikeffekte hinzuschalten, ohne dass das Spiel ruckelt.

DLSS steht für Deep Learning Super Sampling.  Dabei wird das Bild in einer niedrigeren Auflösung als der des Monitors gerendert und dann wieder auf die native Monitorauflösung hochskaliert. Das Rendern, also berechnen eines Bildes, geht in einer geringeren Auflösung deutlich schneller als in hohen Auflösungen. Anschließend muss das Bild jedoch zu voller Grafikpracht hochgerechnet werden. Bei einem Standbild wäre das leicht, bei einer Spielegrafik, die sich von Bild zu Bild verändert, ist das schwieriger. 

Hier kommt das "Learning" ins Spiel. Die KI hinter DLSS nimmt nicht nur ein Bild und skaliert es stumpf hoch, sondern sie schaut auf die Informationen der Bilder zuvor und schätzt, welche Bilder wohl unmittelbar danach kommen könnten. Das System lernt im Grunde, die Bewegungen von Objekten vorherzusagen. DLSS ist keine Bildverbesserung, sondern es erhöht die Zahl der angezeigten Bilder pro Sekunde, ohne signifikante Verschlechterung der Bildqualität. Obwohl, besser wird die Grafik schon, da sich nun auch auf schwächeren PCs mehr Grafikoptionen im Spiel aktivieren lassen, ohne dass die FPS in den Keller rutschen und es zu ruckeln beginnt.

Nachteil: DLSS 3 läuft nur auf der Hardware der 40er-Reihe also der Nvidia 4070, 4080 und 4090. War bei Vorgänger noch eine starke CPU nötig, erledigt DLSS 3 die Berechnung allein. Die Grafikkarte wird zum eigentlichen Computer, der Rest zum unterstützenden Beiwerk.

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