Patentstreit wegen iTunes Apple muss 500 Millionen Dollar Strafe zahlen

Weil iTunes Patente verletzte, brachte das Unternehmen Smartflash den Tech-Riesen Apple vor Gericht. Zu Recht entschied die Jury - und verdonnerte Apple zu 500 Millionen US-Dollar Entschädigung.

Normalerweise ist der Musik- und App-Verkauf über die Software iTunes für Apple eine Gelddruck-Maschine. Nun kostet das Programm den iPhone-Hersteller aber eine ordentliche Stange Geld: In einem Verfahren gegen einen Patentverwerter hat das zuständige Gericht in Texas gegen Apple entschieden. Der Konzern soll nun knapp 533 Millionen Dollar an den Kläger Smartflash zahlen.

Apple wurde vorgeworfen, mit Teilen von iTunes gegen Patente des Unternehmens verstoßen zu haben. Bei den drei Patenten geht es um Techniken zur Datenspeicherung sowie der Verwaltung von Zugängen. Die Patentfirma Smartflash hatte ursprünglich gut 850 Millionen Dollar von Apple gefordert. Die Geschworenen sprachen Smartflash am Dienstag 532,9 Millionen Dollar (entpricht etwa 469,6 Millionen Euro) zu. Die Patentfirma hatte auch Apples stärksten Konkurrenten, den weltgrößten Smartphone-Hersteller Samsung, verklagt.

Besonders schmerzhaft ist die Strafe für den Konzern indes nicht: Alleine im letzten Quartal 2014 konnte Apple 18 Milliarden US-Dollar Gewinn verzeichnen.

mma/DPA

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