Die Haare waren echt "Niemand will den alten Onkel sehen": Attraktive Motorad-Influencerin outet sich als 50-jähriger Mann

Die Sendung YukuBuraaaa hatte die "Influencerin" aufgetrieben
Die Sendung YukuBuraaaa hatte die "Influencerin" aufgetrieben
© YukuBuraaaaTV / PR
Jung, attraktiv und Motorad-affin: Die japanische Influencerin Azusaga Kuyuki begeisterte ihre Fans. Doch dann fiel ihnen ein Detail auf Fotos auf. Mittlerweile hat sie sich geoutet. Und macht trotzdem weiter. 

Mit Lederkluft auf dem Bike, beim Schrauben oder auch mal mit nackten Schultern: Wenn die Influencerin Azusaga Kuyuki mit ihrer roten Mähne und der Leidenschaft für Motoräder bei Twitter posiert, sind ihr die Likes der Fans sicher. Mit ihrer echten Identität wäre das vielleicht schwieriger geworden: Hinter der jungen Japanerin steckt nämlich ein 50-jähriger Mann. 

Die ersten Hinweise, dass an Kuyukis Profil etwas nicht stimmt, fanden Fans am 13. März. Bei einem der Fotos, auf denen sich Kuyuki mit einem strahlenden Lächeln und dem in Japan so beliebten Peace-Zeichen inszenierte, wunderten sich einige über ein Detail: Der durch den kurzen Ärmel sichtbare Arm wollte nicht so recht zu einer jungen Frau passen, sah mit seinen Falten, Narben und der starken Behaarung eher nach einem älteren Mann aus. Bei genauerer Betrachtung älterer Posts tauchte dann noch ein Hinweis auf: In einem Motorad-Foto ist im Rückspiegel verschwommen ein Gesicht zu sehen - und das zeigt klar einen deutlich älteren Mann.

Eine Influencerin namens Onkel

Mittlerweile hat sich Kuyuki im Rahmen einer TV-Show geoutet: Tatsächlich verbirgt sich hinter der jungen Influencerin ein 50-jähriger Mann, der sich selbst nur "Onkel" nennt. Er hatte seine Fotos mit Hilfe der beliebten Anwendung "Face App" bearbeitet. Neben zahlreichen Filtern bietet die auch die Option, im Foto das Geschlecht zu wechseln. "Niemand will den alten Onkel sehen", erklärte der Motorad-Fan lachend seine Entscheidung.

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Dass die klar nachbearbeiteten Bilder zwar nicht natürlich wirkten, ihm die Rolle aber trotzdem so lange abgenommen wurde, dürfte vor allem an der geschickten Inszenierung liegen. In der Motorad-Kluft war die Körperform gut versteckt, ohne Biker-Kleidung waren höchstens Mal die Schultern zu sehen. Vor allem war aber die rotgetönte Haarpracht echt. Die App musste also nur das Gesicht bearbeiten. Dass er nur Motorad-Content, Selfies und höchstens mal einen Essens-Post absetzte, machte die Illusion perfekt.

Weiter wie gehabt

Die Reaktionen auf das Outing fallen höchst unterschiedlich aus. Während manche Fans enttäuscht sind, zeigen sich andere Internet-Nutzer*innen verblüfft, dass andere sich täuschen ließen. "Ich musste Kichern", gibt eine Nutzerin bei Reddit zu. "Und als mittelalte Frau finde ich ihn als Mann deutlich attraktiver. Ich würde die ganzen Bilder auf seinem Motorrad gerne mal mit seinem echten Gesicht sehen."

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© bitprojects
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Das scheint für den Mann hinter dem Account aber kein Thema zu sein: Obwohl er sich im Fernsehen auskunftsfreudig zeigte, ist sein Outing auf dem Twitter-Account selbst kein großes Thema. Er verwies zwar im Vorhinein auf die Sendung und postete nach der Ausstrahlung eine Entschuldigung für seine Täuschung. Sein echtes Gesicht ist dort aber weiterhin nicht zu sehen: Er postet immer noch unter seiner Frauenrolle. Seine Fans freut es.

Quelle: Twitter, Twitter 2

mma

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