Gefährliche Spam-Mails Kriminelle verschicken gefälschte Telekom-Rechnungen

Vorsicht bei Telekom-Rechnungen per E-Mail, sie könnten gefälscht sein. Kriminelle versuchen derzeit, auf diese Weise Schadsoftware in Umlauf zu bringen.

Zum dritten Mal in wenigen Wochen versuchen Kriminelle, mit Hilfe gefälschter E-Mail-Telefonrechnungen fremde Rechner mit Schadsoftware zu infizieren. Wie schon in zwei Fällen im Mai und Anfang Juni sollen die Nachrichten täuschend echt aussehen. Wie in einer echten Rechnung wird der zu zahlende Betrag für den letzten Monat angezeigt, meist in dreistelliger Höhe.

Telekom-Kunden, die sich über so hohe Kosten wundern, sollen so animiert werden, den Anhang der E-Mail anzuklicken. Dahinter verbirgt sich angeblich eine genauere Aufschlüsselung der Rechnung, in Wahrheit jedoch die Installationsdatei für einen Trojaner. Dieser wird beim Öffnen heruntergeladen und gliedert den betroffenen Rechner in ein sogenanntes Botnetz ein. Solche ferngesteuerten Computernetzwerke nutzen Kriminelle zum Beispiel, um fremde Webseiten lahmzulegen.

Zu erkennen sind die gefährlichen E-Mails an dem Link zum angeblichen Rechnungsdokument, der bei genauerem Hinsehen eindeutig nicht zur Telekom gehören kann. Die überzeugende Optik und die fehlenden Rechtschreibfehler machen es hingegen schwer, sie als Spam zu identifizieren. Es gelten die gleichen Sicherheitsregeln wie immer: Vorsicht bei Rechnungen für Leistungen, die man nicht bestellt hat. Und keine Anhänge von E-Mails öffnen, die einem verdächtig vorkommen.

tim

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