E-Mail mit Schadsoftware Telekom warnt vor gefälschten Rechnungen

Um diesen Blick zu vermeiden, sollte sie keine Anhänge von verdächtigen Telefonrechnungen öffnen - sie könnten gefälscht sein und Trojaner enthalten.
Um diesen Blick zu vermeiden, sollte sie keine Anhänge von verdächtigen Telefonrechnungen öffnen - sie könnten gefälscht sein und Trojaner enthalten.
© Colourbox.de
Spam-Mails mit schädlichem Anhang, die sich als Telefonrechnung tarnen. Davor warnt die Deutsche Telekom. Der angehängte Schadcode wird angeblich von vielen Virenscannern nicht erkannt.

Wer in diesen Tagen eine Telefon-Rechnung per E-Mail bekommt, sollte lieber zweimal hinschauen: Sie könnte nicht echt sein. Die Deutsche Telekom warnt vor gefälschten Rechnungen, die Internetkriminelle seit dem 13. Mai verschicken sollen. In den betreffenden Mails würden Kunden dazu aufgefordert "über einen Download-Link ausstehende Rückstände abzurufen". Das angehängte PDF enthalte aber keine Angaben über noch nicht bezahlte Telefonkosten, sondern Schadcode.

Zunächst vermutete die Telekom, mit dessen Hilfe könnten die Absender der Spam-Mail den Computer ihres Opfers für sogenanntes Bitcoin Mining einsetzen. Das heißt, sie nutzen Rechenpower des PCs, um neue Einheiten der virtuellen Währung Bitcoin zu generieren. Dieser Verdacht habe sich jedoch nicht bestätigt, heißt es nun: "Vielmehr gehen wir aktuell von einem Trojaner mit derzeit unbekannten Auswirkungen aus." Die Telekom empfiehlt, verdächtige E-Mails zu löschen und keinesfalls auf den Anhang zu klicken.

Erkennbar seien sie daran, dass sowohl der Name des Kunden als auch dessen individuelle Buchungskontonummer im Betreff und Text fehlen. Ihren tatsächlichen Rechnungsbetrag können Betroffene außerdem online im Kundencenter abfragen und mit dem in der verdächtigen E-Mail abgleichen. Der Schadcode wird laut Telekom "aktuell von den meisten Virenscannern noch nicht erkannt". Deswegen sollten Nutzer, die den Anhang aus Versehen geöffnet haben, ihren Rechner mit einem aktuellen Antivirenprogramm scannen und das nach einigen Tagen wiederholen, auch wenn beim ersten Mal nichts gefunden wird.

tim

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