Wenn das neue Jahr noch jung ist, blicken Statistiker und Marktforscher zurück auf das alte. Besonders interessiert sie, wie viele Deutsche sich im Internet getummelt haben. Das Ergebnis: Auch 2004 stieg der Anteil der Netzbenutzer - allerdings nur noch um vier Prozent. In den Vorjahren waren es noch acht (2003) und neun Prozent (2002). Das liegt vor allem daran, dass bereits ein hohes Niveau erreicht ist: Ende vergangenen Jahres hatten 62 Prozent aller Menschen ab 18 Zugang zum Internet.
Das größte Potenzial besteht bei jungen Erwachsenen und Senioren: Mit sieben Prozent wuchs die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen ebenso überdurchschnittlich wie die der über 60-Jährigen mit einem Plus von sechs Prozent.
Richtig schnell ins Netz kommen in Deutschland allerdings nur wenige: Gerade mal knapp 17 Prozent aller Haushalte besitzen einen DSL-Anschluss, die Mehrheit nutzt immer noch langsame Modems oder ISDN-Verbindungen. Unsere westeuropäischen Nachbarn sind da weiter - auch weil sie oft die Wahl haben zwischen einem DSL-Anschluss und einem schnellen Internetzugang über das Fernsehkabel. Dieser Wettbewerb belebt das Geschäft und drückt die Preise - er kommt bei uns aber nur langsam in Gang.