Die amerikanische Musikindustrie hat sich mit einer Zwölfjährigen wegen illegalen Verbreitens von Musiktiteln über das Internet außergerichtlich geeinigt. Danach wird die Mutter des Mädchens dem Verband der Musikindustrie (RIAA) 2000 Dollar (1790 Euro) zahlen, wie US-Medien berichteten. Die Summe entspricht damit zwei Dollar pro Song. Das Mädchen hatte mehr als 1000 Titel übers Internet geschickt. Der Verband hatte am vergangenen Montag Klage gegen insgesamt 261 Personen eingereicht.
Verpflichtung zur Entschuldigung
Die Zwölfjährige aus New York erfüllte die RIAA-Auflage sich zu entschuldigen. "Mir tut Leid was ich getan habe. Ich liebe Musik und wollte den Künstlern, die ich mag, nicht schaden", sagte Brianna LaHara nach dem Abschluss des Vergleichs.
Den 261 Personen wird vorgeworfen, jeweils rund 1000 urheberrechtlich geschützte Lieder über das Internet verbreitet zu haben. Laut Klageschrift droht ihnen eine Strafe von 750 bis 150 000 Dollar (673 bis 135 000 Euro) pro Song.
Die RIAA repräsentiert die fünf größten Musikfirmen der Welt, die Universal Music Group, Warner Music Group, Sony Music Entertainment, BMG Entertainment und EMI.