Viele Änderungen am beliebtesten Messenger der Deutschen muss man mit der Lupe suchen. Denn oft führt Whatsapp Neuerungen subtil ein und man findet sie erst, wenn sie längst live sind. Nun steht aber offenbar eine unübersehbare Änderung bevor: Wie das gewöhnlich gut informierte Portal "WABetaInfo" berichtet, arbeitet Meta in derzeitigen Testversionen an einer größeren Neugestaltung der App.
Whatsapp verabschiedet sich vom vielen Grün
Der Blog berichtet, dass in der aktuellen Beta-Version für Android erste konkrete Änderungen sichtbar werden. Das auffällige Grün der Navigationsleiste verschwindet demnach, ebenso finden sich größere Anpassungen der dunklen Optik.
Einige Icons werden sich außerdem ändern, wohl damit Whatsapp insgesamt moderner wirkt. Wichtig: Im Kern ändert sich an der App dadurch nichts, denn die Neugestaltung der einzelnen Elemente hat ausschließlich optische Gründe.
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Dennoch dürfte es zunächst ungewohnt sein, wenn die charakteristische grüne Farbe plötzlich fehlt. Die aktuellen Änderungen an der Android-Version konnte "WABetaInfo" auch bei Testversionen für das iPhone-System iOS feststellen.
In Sachen Funktionalität sind offenbar ebenfalls Neuerungen geplant, etwa soll es eine einfache Möglichkeit geben, die Chat-Übersicht nach unterschiedlichen Kategorien zu filtern, beispielsweise nach Gruppen oder generell ungelesenen Mitteilungen. Damit will Meta für mehr Übersicht sorgen, wenn man sehr viele Chats nutzt und sich nur einen schnellen Überblick verschaffen will.
Chatten mit Promis – zumindest fast
Die Menge der laufenden Unterhaltungen könnte auch deshalb in Zukunft wachsen, da Meta offenbar plant, Chats mit KI in der App zu platzieren. Denkbar wäre etwa eine Art ChatGPT für Whatsapp, bei Meta heißt es "Llama 2".
Erste mögliche Funktionen hat Firmenchef Mark Zuckerberg bereits verraten. Demnach soll es künftig zum Beispiel nur eine Frage weniger Worte sein, und ein Chatbot erstellt über Whatsapp Bilder und Texte nach Maß. Auch soll es solche Bots für "kulturelle Ikonen und Influencer“ wie Paris Hilton, MrBeast, Snoop Dogg und Tom Brady geben. Mit ihnen könnten Nutzer dann chatten, als wären es die echten Menschen – es antwortet allerdings eine Maschine.
Es bleibt abzuwarten, wie Whatsapp diese womöglich gewinnorientierten Bots integriert. Zuletzt fiel der Messenger bei vielen Menschen mit den neuen "Kanälen" in Ungnade, die nicht wenige als versteckte Werbung wahrnehmen, die bei Whatsapp durch eine Grundsatzentscheidung der ehemaligen Gründer eigentlich vor der Tür bleiben sollte.
Whatsapp kommt auf das iPad
Um Whatsapp künftig auf noch mehr Plattformen anbieten zu können, verbirgt sich in einer Testversion für Apple-Geräte außerdem eine echte Überraschung, auf die einige Nutzer schon seit Jahren warten: Whatsapp für das iPad.
Was in der Beta-Version bereits möglich ist, dürfte mit etwas Glück auch für die Masse nicht mehr ewig auf sich warten lassen: Über den gewohnten Mechanismus, am neuen Gerät einen QR-Code mit der geöffneten Handy-App einzuscannen, soll der Messenger schon bald mit einer eigenen App auf Tablets laufen. Die teils stark werbebelasteten Alternativen, die sich seit Jahren in den App Stores tummeln, wären damit außer Dienst gestellt.
Quellen: WABetaInfo, Techcrunch, WABetaInfo [2]