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Zuschauer wütend Youtuber erschreckt als Horror-Clown Passanten - und erntet Shitstorm

Als Killer-Clown verkleidet versetzt Youtuber MisterPeinlich in seinem jüngsten Video ahnungslose Fußgänger in Angst und Schrecken. Seine Fans finden das überhaupt nicht lustig - und der Hamburger will auf einmal alles ganz anders gemeint haben.

Horror-Clowns treiben seit längerem ihr Unwesen in Deutschland: Die Maskierten erschrecken Kinder und Erwachsene nicht nur, sondern haben Passanten auch bereits angegriffen und verletzt. Weder das eine noch das andere ist tolerierbar, findet nicht nur die Polizei. Deshalb trat der Hamburger Youtuber Martin Dehn alias MisterPeinlich jüngst in ein ziemliches Fettnäpfchen, als er ein "Killer Clown Prank Video" auf seinem Kanal hochlud.

Es sollte ein Streich sein: Ein Clown lauert Fußgängern in einem dunklen Park auf und versetzt sie in Angst und Panik. Doch im Lichte der aktuellen Ereignisse fanden die Zuschauer das alles andere als witzig. "Kann diese Art von Videos gar nicht feiern", schreibt ein Nutzer zum Video. "Hör auf damit, das ist nicht witzig, viele Menschen haben richtig Angst vor Clowns", heißt es in einem anderen Kommentar. 

MisterPeinlich hat auf die Kritik reagiert - mit einer eigenartigen Erklärung. Es habe sich um ein "soziales Experiment" gehandelt, sagte er gegenüber dem "Wochenblatt". Auf Facebook stellte der Youtuber klar: "Dieser KILLER CLOWN PRANK ist ein FAKE!! Alle Passanten sind gespielt wir wollten euch eine MASSAGE sagen!! Das Statement wird kommen!!!"

Was die "Message" des Videos sein soll, ist hier die große Frage. Man darf gespannt sein auf die Erklärung, die im Laufe des Tages live auf Youtube folgen soll.

Werden Horror-Clowns an Halloween zuschlagen?

Erst am Freitag hatte ein gewalttätiger Horror-Clown die Polizei auf den Plan gerufen. In einem Wohngebiet in Augsburg griff ein unbekannter, als Clown maskierter Mann einen Passanten an. Aus einem Gebüsch heraus soll er den 40 Jahre alten Fußgänger von hinten angefallen, festgehalten und ihm einen Schlag auf den Rücken versetzt haben, hieß es. Nach Angaben des Opfers habe der Fremde eine Ganzkopf-Gummimaske mit Clownmotiv getragen. Der Angreifer konnte unerkannt flüchten.

Polizei, Politiker und Party-Veranstalter raten dazu, sich zu Halloween ein anderes Kostüm auszusuchen. In der Kölner Diskothek "Club Diamonds" zum Beispiel sind als Grusel-Clowns verkleidete Gäste nicht willkommen. Der Holiday Park im pfälzischen Haßloch hat die Kostümierung verboten: "Als Horrorclowns verkleidete Besucher dürfen den Park ab sofort nicht mehr betreten", hieß es in der Mitteilung. Auch Masken, die das Gesicht verdecken, sind nicht mehr erlaubt.

Zugleich machten die Sicherheitsbehörden erneut klar, dass sie gegen Exzesse bei Halloween an diesem Montag hart vorgehen wollen.

kis mit DPA

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