Meta-Chef Mark Zuckerberg hat eine neue Funktion für Whatsapp vorgestellt, die es Benutzern ermöglicht, bestimmte Chats zu verstecken.
In seiner offiziellen Ankündigung, die man über seinen Whatsapp-Kanal findet (hier erfahren Sie mehr) beschreibt er, wie Benutzer Geheimcodes erstellen können, die wie separate Passwörter funktionieren. Chats, die damit geschützt sind, werden nur sichtbar, wenn der geheime Code in die Whatsapp-Suchleiste eingegeben wird.
Diese neue Funktion soll die bereits im Mai eingeführte Chatsperre ergänzen, mit der sich Unterhaltungen in einen separaten Ordner verschieben lassen und erst wieder aufgerufen werden können, wenn das Gerätepasswort oder biometrische Daten eingegeben wurden.
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Zuckerberg schreibt zur neuen Funktion: "Wir führen den Geheimcode für die Chat-Sperre auf Whatsapp ein, damit ihr eure Chats mit einem einzigartigen Passwort schützen könnt. Jetzt könnt ihr eure gesperrten Chats so einstellen, dass sie nur angezeigt werden, wenn ihr den Geheimcode in die Suchleiste eingebt, damit niemand "ungewollt" eure privatesten Unterhaltungen entdecken kann."
Geheimcode für Whatsapp-Chat: So geht's
In der Praxis funktioniert das so: Um einen neuen oder bereits vorhandenen Chat zu sperren, müssen Benutzer einfach länger auf den gewünschten Chat tippen und die Option auswählen. Die Nutzung der Codes erfordert keine Änderungen in den allgemeinen Chateinstellungen. Die Geheimcodes werden ab sofort eingeführt und in den kommenden Monaten weltweit verfügbar sein. Wie viele neue Whatsapp-Funktionen dauert es, bis sie bei sämtlichen Nutzern auftaucht.

Wie das IT-Fachmagazin "Heise" berichtet, erklärte Whatsapp, dass diese Neuerung besonders nützlich für Menschen sei, die ihr Handy gelegentlich mit anderen teilen und sicherstellen möchten, dass ausgewählte Chats versteckt sind und nur für sie sichtbar sind, auch wenn die App generell entsperrt wurde.
Mehr Sicherheit für Whatsapp-Nutzer – auch für geheime Dates
Whatsapp betont demnach auch, dass die Codes für Benutzer in gefährlichen Situationen wichtig seien, in denen zusätzlicher Schutz erforderlich ist. In diesem Zusammenhang wird auf eine Studie verwiesen, die die Notwendigkeit betont, Mitglieder der LGBTQ+-Community in Ländern zu schützen, in denen sie verfolgt werden. In der Realität wird es wohl auch jenen helfen, deren bessere Hälfte allzu neugierig ist – und sich in den Chats tatsächlich pikantes Material verbirgt.