Das BlackBerry-Nutzerportal "Crackberry" hat RIMs neuen CEO, den Deutschen Thorsten Heins, interviewt und zur Zukunft des kanadischen Konzerns befragt.
Thorsten Heins hat den Posten als alleiniger Chef von RIM erst wenige Tage inne, nachdem die beiden Gründer Mike Lazaridis und Jim Basillie am 23. Januar ihren Rücktritt bekannt gaben. Dennoch hat er ein paar gezielte Antworten bezüglich der Zukunft von RIM parat.
Heins machte klar, dass es keine Pläne gibt, BlackBerry zu verkaufen. Er betonte aber auch, dass es kein leichter Weg sein wird, den RIM in Zukunft einschlagen wird. So stehe beispielsweise die Veröffentlichung von Android-Geräten mit BlackBerry-Beteiligung außer Frage. Auch ein Verkauf von RIM oder Teilen des Unternehmens wird nicht diskutiert, denn laut Heins hat RIM das Potenzial zum Erfolg. Er sagte: "Ich glaube fest daran, dass RIM die Stärke und die Mittel hat, um auf diesem Markt wirklich erfolgreich zu sein."
Des Weiteren sei die Stimmung in den Büros des kanadischen Konzerns sehr viel positiver, aber es sei unverzichtbar, Änderungen in der Struktur des Unternehmens als auch bei der Software vorzunehmen.
Eine Zusammenarbeit mit Google käme für Heins nicht in Frage. Er glaubt, dass es für die Marke BlackBerry sowie für die Nutzer das Beste ist, eigenständig zu bleiben, auch wenn der Weg beschwerlicher und steiniger sein wird.
Jetzt müssen nur noch die Kunden ihr Vertrauen in RIM zurückgewinnen. Einer Studie der BBC in Großbritannien zufolge sind die Kunden dort mittlerweile so unzufrieden mit RIM, dass dreiviertel der BlackBerry-Nutzer über einen Wechsel nachdenken.