Die meisten der folgenden Ratschläge können Sie erst befolgen, wenn Ihr jetziger Handyvertrag ausgelaufen ist und Sie einen neuen auswählen.
Wechseln sie in eine günstige Taktung:
Sekundengenaue (1/1) oder Zehn-Sekunden-Einheiten (10/10) bieten deutliche Ersparnisse gegenüber dem verbreiteten Minutentakt (60/60). Das spart vor allem bei kurzen Anrufen Kosten, etwa zur Mailbox. Bei vielen Tarifen lässt sich ein vorteilhafterer Zeittakt gegen Aufpreis dazubuchen.
Wählen sie die richtige Inklusiv-Option:
Bei vielen Verträgen ist eine Option (z. B. günstige Anrufe in die Stadt, in der man sich aufhält, oder günstige Anrufe zu anderen Handys) kostenfrei enthalten. Hier sollte man seine letzte Rechnung genau analysieren - und dann die passende Option wählen.
Nutzen Sie Zusatzoptionen:
Egal, ob GPRS-Datenpakete oder Minutenpakete für Anrufe ins Festnetz: Diverse Verträge bieten Zusatzleistungen, die nur einige Euro mehr pro Monat kosten, aber viel sparen.
Sparen sie mit einer hohen Grundgebühr:
Der zusätzliche monatliche Betrag hat sich schnell wieder rentiert, wenn dadurch günstigere Minutenpreise beim Telefonieren in Wohnungsnähe, ins Festnetz oder bei Geschäftskundentarifen in allen Bereichen erkauft werden. Auch als Privatkunde kann man Business-Tarife nutzen - das lohnt sich meist schon ab einer Handyrechnung von rund 70 Euro im Monat.
Finger weg von Prepaid:
Wer mindestens einmal monatlich zehn oder mehr Euro auflädt, ist mit Verträgen besser bedient, bei denen er die Grundgebühr abtelefonieren kann. Diese gibt es derzeit zum Beispiel bei E-Plus (Privat Tarif Plus) und Vodafone (SunSpecial).
Wechseln sie in ein kleines Netz:
Die kleinen Anbieter wollen größer werden - und sind deshalb oft günstiger. Ein O2-GenionVertrag mit Mobile-Option kostet monatlich dasselbe wie T-Mobile Telly Active oder Vodafone Fun. Doch dafür telefoniert man beim O2-Vertrag dann in der Homezone zu günstigen Tarifen ab 3 Cent. Dank Mobile-Option ist beim O2-Vertrag ein Anruf in ein beliebiges Mobilfunknetz genauso günstig wie beim T-Mobil- oder Vodafone-Vertrag ein netzinterner Anruf. Bei Anrufen in Fremdnetze spart man bei diesem Modell sogar 50 bis 60 Prozent. E-Plus bietet Time&More (sehr gut für alle, die ihren monatlichen mobilen Telefoniebedarf relativ konstant halten können) sowie die Professional-Tarife für jene, die günstig ins Festnetz telefonieren wollen (nur 3 Cent pro Minute).
Verzichten sie auf ein neues Handy:
Damit spart man ab Vertragsabschluss oder Verlängerung monatlich 5 Euro (z. B. bei den Relax-Tarifen von T-Mobile), oder der Händler gewährt eine entsprechende Provision in bar. Bei Mobilcom gibt es 20 Prozent Rabatt auf die Gespräche und die Grundgebühr, wenn man einen Vertrag schließt, ohne ein Handy zu beziehen. Die Alternative: das im Vertrag enthaltene, neue Handy mitnehmen und gleich originalverpackt über das Internet weiterverkaufen (z. B. bei Ebay).
Nutzen sie Internet-Angebote:
Wer sich zum Beispiel über das Internet bei O2 anmeldet, bekommt im Monat bis zu 125 SMS geschenkt. Viel-SMSer bekommen damit auf die Laufzeit von zwei Jahren gerechnet bis zu 570 Euro geschenkt. Verzichtet man zudem auf ein Neu-Handy, erhält man den Vertrag auch noch zwölf Monate lang ohne Grundgebühr und ohne Anschlussgebühr.
Telefonieren Sie per CallingCard ins Ausland:
Vom Handy ins Ausland zu telefonieren ist sehr teuer. Mit einer Callingcard geht es billiger. Man ruft über eine günstige Inlandsnummer oder eine kostenfreie Einwahlnummer einen Telefoncomputer an, der dann zu Festnetzpreisen weitervermittelt. Auf der Mobilfunkrechnung hat man gar nichts oder nur das günstige Inlandsgespräch stehen. Der Nachteil: Viele Anbieter von Callingcards sind unseriös und unzuverlässig. Achten Sie auf faire Abrechnung, Minutentakt, oder besser: keine Verbindungsentgelte, keine Nutzungsgebühren, lange Laufzeit.