Eine wachsende Zahl der Europäer verzichtet auf einen Festnetzanschluss und verlässt sich ganz auf das eigene Handy. Wie die EU-Kommission mitteilte, haben ein Viertel der Haushalte nur noch Handys. Ein Grund sei, dass die monatliche Grundgebühr eines Festnetzanschlusses oft über den Kosten für ein Handy liege. Besonders ausgeprägt sei der Trend in Osteuropa, wo 39 Prozent der Haushalte ganz auf das Handy setzten, in Westeuropa seien es nur rund 20 Prozent. Den Rekord hält Finnland, die Heimat von Nokia, wo 61 Prozent der Haushalte nur noch Handys haben.
Mit dem Trend steigt auch die Zahl der Mobilfunkgeräte weiter, wobei sie schon seit 2006 über der der EU-Bürger liegt. Ende 2007 kamen dann schon 112 Handys auf 100 EU-Bürger. Nach Angaben der Vereinten Nationen wird die Zahl der Mobilfunknutzer weltweit bis Ende des Jahres auf vier Milliarden steigen. Das Wachstum finde dabei vor allem in Schwellenländern wie Brasilien, Russland, Indien und China statt.