"Shock-C-Snack-Eater" Mit dem Essen spielen

Ein Großteil der Japaner verbringt bekanntlich sehr viel Zeit mit Videospielen. So manche Nacht wird ohne Pause "durchgezockt". Bislang unbekannt ist jedoch, wie sich die passionierten Spieler während der exzessiven Zocker-Orgien ernähren. stern.de hat recherchiert.

Die größte Pein für den leidenschaftlichen Computer- und Videospieler sind unnötige Unterbrechungen eines spannenden virtuellen Ausfluges. Etwa durch die nervende Mutter, für die mal wieder etwas erledigt werden muss. Oder durch den Hund, der gefühlte zehn Mal am Tag Gassi gehen will. Oder durch den von der Natur gegebenen, während der Daddelei extrem lästigen Drang sich zu ernähren.

Fest oder flüssig - ein Spiel entscheidender Unterschied

Die Einnahme von Flüssigkeiten stellt dabei im Allgemeinen kein Problem für Profi-Zocker dar. Während der nächste Level geladen wird, nimmt der Spieler flugs einen kräftigen Schluck aus der Cola-Dose. Die Aufnahme fester Nahrung dagegen sorgt jedoch für längere Unterbrechungen. Noch.

Hilfe aus Japan

Der japanische Peripheriehersteller Periborg hat sich diesem Problem angenommen und den skurril anmutenden "Shock-C-Snack-Eater" entwickelt. Die Gerätschaft wird mittels zweier Plastikschlaufen an Zeige- und Mittelfinger befestigt.

Das passende Utensil für jeden Geschmack

Am "Shock-C-Snack-Eater" lassen sich verschiedene Aufsätze anbringen: Stilecht stöpseln Japaner Essstäbchen in den Plastikaufsatz, während Europäer vermutlich eher zu Gabel und Löffel greifen. Ein Messer liegt dem rund 1.500 Yen (ca. 15 Euro) teuren Gerät aus Sicherheitsgründen übrigens nicht bei.

Theoretisch muss der Spieler nun nicht mehr die Hand vom Joypad nehmen, um zu speisen. In der Praxis könnte sich die Nahrungsaufnahme jedoch als knifflig erweisen. Denn irgendwie muss das Plastikbesteck zum Mund oder umgekehrt. Und das während eines heiklen Gefechts oder eines heißen Rennens? Hersteller Priborg sollte ernsthaft darüber nachdenken seinem "Shock-C-Snack-Eater" einen Ganzkörper-Schlabberlatz beizulegen...

Weitere Informationen: www.periborg.com

Udo Lewalter

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