Die T5000-Kamera wurde von dem Unternehmen Thruvision entwickelt und nutzt die "passive Bilderfassungs-Technologie", um Objekte anhand ihrer natürlichen elektromagnetischen Strahlung - den sogenannten Terrahertz, oder T-Strahlen - zu erkennen. Die Kamera erkennt Objekte in einer Entfernung von bis zu 25 Meter und funktioniert bei Personen, die sich bewegen. Dabei werden keine physischen Details der Körper ermittelt, zudem sei die Abtastung harmlos. Die Technik hat militärische und zivile Einsatzmöglichkeiten und kann in überfüllten Flughäfen, Einkaufszentren oder bei Sportereignissen genutzt werden. Auf einer Entwickler-Konferenz wird das System am 12. März der Öffentlichkeit präsentiert.
"Terror-Anschläge haben die Welt in den vergangenen Jahren sehr verändert, die Sicherheitsbedingungen sind weltweit angezogen worden", sagte Clive Beattie, Chef von Thruvision. "Die Möglichkeit, metallische und nicht metallische Gegenstände bereits aus 25 Metern zu erkennen, ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Methoden, um jedes Sicherheitssystem zu erweitern." Während das neue System das Entdecken wohl erweitert, steigt dadurch auch gleichzeitig die Sorge, dass Großbritannien ein Überwachungsstaat wird. Schon jetzt werden flächendeckend hunderttausende zusammen geschaltete Kameras täglich dazu genutzt, die Bevölkerung zu beobachten.
Die T5000 entstand aus einer Zusammenarbeit von Thruvision mit der Europäischen Raumfahrt Behörde (Esa), um sterbende Sterne zu beobachten. Die Technik nutzt das Phänomen, dass alle Objekte und jeder Mensch geringe elektromagnetische Strahlen absondert. Im elektromagnetischen Spektrum liegen die T-Strahlen irgendwo zwischen Infrarot und Mikrowellen, sie gehen auch durch Wolken und Wände. Unterschiedliche Materialien haben auch verschiedene Signaturen der abgesonderten Wellen. So können Sprengstoffe von einem Block Lehm sowie Kokain von einem Paket Mehl unterschieden werden.