Eigentlich ist es ja schön, die Illusion einer magischen Weihnacht für Kinder so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Sei es der Weihnachtsmann, das Christkind oder ein magisches Advents-Einhorn – der Gedanke, ein geheimnisvolles Wesen würde in ihrer Abwesenheit Geschenke unter den Baum zaubern, bringt jedes Jahr Millionen Kindergesichter zum strahlen. Aber ist es wirklich sinnvoll, dem Weihnachtsmann und Konsorten ALLE Geschenke unter dem Tannenbaum zuzuschreiben? Diese Frage warf Mutter und Sozialarbeiterin Megan Jackson vor zwei Jahren auf Facebook auf. Und weil das Thema so kontrovers ist, bekommt ihr Post jedes Jahr aufs Neue Aufmerksamkeit.
Facebook-Post: "Es gibt Familien, die sich solche Geschenke nicht leisten können"
Sie schreibt: "Hört auf, euren Kindern, die noch an den Weihnachtsmann glauben, zu sagen, dass iPads, iPhones und Spielzeuge für 200 Dollar von eben diesem Weihnachtsmann seien. Es gibt Familien, die sich solche Geschenke nicht leisten können. Familien, mit kleinen Kindern, die sich fragen, wieso sie "nur" Socken, eine Jacke oder Secondhand-Spielzeug vom Weihnachtsmann bekommen und andere Kinder ein sehr viel teureres Geschenk, wie etwa ein iPad."
Es sei bereits zum zweiten Mal passiert, dass Eltern auf sie zugekommen seien, weil ihre Kinder sie gefragt hätten, ob sie nicht brav genug gewesen seien, oder der Weihnachtsmann sie weniger möge. "Also heimst ruhig den Ruhm für die teuren Geschenke ein. Mama und Papa haben das iPad gekauft, nicht der Weihnachtsmann. Von diesem können dann die weniger teuren Geschenke sein. Seid dankbar, dass ihr euch etwas leisten könnt, was für andere nicht erreichbar ist."

Der Post regte eine hitzige Diskussion an: Während einige Facebook-User Megan zustimmen, sind andere der Meinung, jeder solle für sich selbst entscheiden, was er oder sie seinen Kindern sagen will – unabhängig von anderen Menschen und Familien. Andere User appellieren: Kinder, die noch in einem Alter sind, in dem sie an den Weihnachtsmann glauben, sollten vielleicht ohnehin keine iPads, etc. unter dem Weihnachtsbaum finden.