Die Bundesländer schulen ihre Erstklässler an unterschiedlichen Stichtagen ein. Das kann dazu führen, dass das Kind zum Eintritt in die Schulkarriere gerade erst knapp sechs Jahre alt ist. Vielen Eltern ist das zu früh. In Baden-Württemberg haben rund 25.000 Menschen deswegen die Initiative ergriffen und sich an einer Online-Petition beteiligt, die dazu führen soll, dass Kinder nicht mehr mit knapp sechs oder sogar fünf Jahren eingeschult werden.
Forderung: Die Vorverlegung des Stichtags
Anfang der Woche wurde die Petition laut "Stuttgarter Zeitung" im Landtag in Stuttgart eingereicht. Die Initiatoren fordern konkret:
- die Vorverlegung des Stichtages vom 30.09. auf den 30.06. und volles Entscheidungsrecht der Eltern von Juli-September-Kindern
- das gleiche Recht für Baden-Württemberg, wie für die Bundesländer Niedersachsen und Bayern, wo der Stichtag via Online-Petitionen "zugunsten der Kinder" verändert wurde
- den Eltern Gehör zu schenken
- den Kindern die wertvolle Zeit zu schenken
Derzeit sind Eltern in Baden-Württemberg dazu verpflichtet, ihre Kinder einzuschulen, wenn sie bis zum 30. September das sechste Lebensjahr vollenden. Spätere Einschulungen sind nur in Ausnahmefällen möglich und müssen mit dem Gutachten eines Amtsarztes einher gehen.
Am 4. Juli wollen die Initiatorinnen ihr Anliegen laut "Stuttgarter Zeitung" im Bildungsausschuss vortragen.
Quellen: openpetition.de, "Stuttgarter Zeitung"
