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USA Wunderkind mit Disziplin: Mit 13 Jahren studiert Alena bereits Medizin

Die 13-jährige Alena Analeigh
Die 13-jährige Alena Analeigh
© Screenshot Instagram / @thebrownstemgirl
Sie habe einfach ein gutes Zeitmanagement, sagt die 13-jährige Alena über sich selbst. Das muss ziemlich gut sein: Denn sie beginnt nun ein Medizinstudium.

Mit 13 Jahren haben die meisten Jugendlichen ganz eigene Lebensziele: den Schwarm aus der Parallelklasse ansprechen, Tricks mit dem Skateboard lernen, zum Harry-Styles-Konzert gehen, heimlich in der Schulhofecke einen Zug an einer Zigarette nehmen. Nichts davon wird einen signifikanten (guten) Einfluss auf das weitere Leben haben, aber missen möchte man solche Erfahrungen im Nachhinein dennoch nicht.

Die 13-jährige Alena aus den USA jedoch hat völlig andere Ziele. Sie beginnt bereits jetzt ein Medizinstudium. Und das, nachdem sie gerade parallel an zwei verschiedenen Universitäten den  Bachelorabschluss in unterschiedlichden Fachgebieten der Biochemie gemacht hat. Das klingt extrem erstaunlich und respekteinflößend – doch das Mädchen versichert: "Ich bin dennoch eine normale 13-Jährige." Sie geht gern ins Kino, spielt Fußball, backt leidenschaftlich gern und trifft Freunde. Aber was ist dann ihr Geheimnis?

Schon mit 13 Jahren Studentin

Alena sagt: "Ich habe einfach extrem gute Fähigkeiten in Sachen Zeitmanagement und bin sehr diszipliniert." Und so ergatterte sie einen der begehrten Plätze an der Universität von Alabama, die an ihrem medizinischen Institut spezielle Plätze für besonders begabte jüngere Bewerber anbietet. Die anderen Studienbeginner dort sind allerdings im Schnitt gut zehn Jahre älter als Alena. Aber dem Mädchen ist das herzlich egal: "Niemand ist zu jung, um irgendwas zu tun. Ich denke, ich habe bewiesen, dass ich alles erreichen kann, wenn ich mit ganzem Herzen dabei bin."

Schon mit drei Jahren hatte Alena sich selbst das Lesen beigebracht, überhaupt lernte sie schnell. Als ihr das in der Grundschule Schwierigkeiten machte, weil sie gehänselt wurde, beschloss ihre Mutter, sie zuhause zu unterrichten. Erst in der fünften Klasse besuchte sie wieder eine Schule – allerdings langweilte sie sich dort so sehr, dass sie nebenbei nach Schulschluss online das Pensum der Oberstufe mitmachte. So hatte sie mit 12 Jahren das Abitur in der Tasche. Weil sie am liebsten Naturwissenschaften mochte, studierte sie anschließend bis zum Bachelor Biochemie. Sie spielte mit dem Gedanken, einmal für die NASA zu arbeiten.

Lieber Menschen helfen als ins All

Doch Alena hegte auch immer den Wunsch, anderen zu helfen. Deshalb entschied sie sich nun doch lieber für das Medizinstudium als für den Weltraum. Und sie tat noch etwas anderes: Sie gründete die Organisation "Brown STEM Girl". Diese soll nicht-weißen Mädchen und Frauen den Weg in die Naturwissenschaften erleichtern. Denn zwar finden sich immer mehr Frauen in Fächern wie Mathematik, Informatik, Maschinenbau, Biologie oder Chemie, die zuvor meist eine reine Männerdomäne waren, doch nur ein extrem geringer Prozentsatz von ihnen ist schwarz. Das möchte Alena ändern.

"Ich möchte jedem jungen Mädchen da draußen sagen: Gib dich niemals auf, glaube niemals jemandem, dass du etwas nicht kannst", sagt sie in einem Interview mit der "Washington Post". Sie hofft, dass sie mit ihrer erstaunlichen akademischen Karriere eine Inspiration für andere sein kann – vor allem für Mädchen, die nicht weiß sind oder aus privilegierten Elternhäusern kommen, und die sich für Fachgebiete interessieren, die eher von Männern dominiert werden.

Quellen:  "Washington Post"Instagram

wt

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