leipzig Teilzeitauto für Kurzzeitfahrten

Seit diesem Semester ist für Leipziger Studies Car-Sharing möglich

Seit diesem Semester ist für Leipziger Studies Car-Sharing möglich

Wenn ihr Einkäufe für die nächste Party mühelos zu Fuß nach Hause schleppt, Küchenregale stets locker mit dem Drahtesel nach Hause transportiert oder wegen der Besuche bei Oma Erna in Erfurt ohnehin schon ein Auto besitzt, dann braucht ihr diese Zeilen gar nicht erst weiter zu lesen. Falls euch das alles jedoch als immer wieder auftretendes studentisches Transportproblem bekannt vorkommt, dann folgt hier vielleicht die Lösung. Car-Sharing heißt das Zauberwort!

Selbstverständlich ist allein die Tatsache, ein Auto mieten zu können nichts Neues. Neu ist jedoch, dass es dieses Angebot auf Initiative des »Referats für Ökologie und Verkehr« des Studentenrates seit dem Sommersemester 2001 - zunächst in einer einjährigen Testphase - für Studenten der Universität Leipzig gibt. Jeder Student, der einen Führerschein besitzt, kann gegen eine monatliche Grundgebühr von sechs Mark, einer Kaution von 100 Mark bei Vertragsabschluss und die Vorlage des Studentenausweises die umweltfreundlichen und in vielerlei Hinsicht preiswerten Vorteile des »Autoteilens« nutzen.

Ein besonderes Angebot ist der so genannte Rahmenvertrag: eine beliebig große Gruppe von Studenten kann sich bei einer monatlichen Grundgebühr von 17 Mark anmelden. Jedes Mitglied kann dann beliebig oft ein Auto bei »teilAuto« - so heißt die Firma, die das Car-Sharing für die Uni Leipzig betreut - ausleihen und muss sich bei der monatlichen Abrechnung dann nur die eigenen Fahrten entschlüsseln. Das lohnt sich für Wohn- oder Arbeitsgemeinschaften ebenso wie für Sportgruppen oder die Fachschaft.

Bisher stehen an zehn Punkten im Leipziger Stadtgebiet 20 verschiedene Fahrzeugtypen vom Kleinwagen über Mittelklassewagen bis hin zu Transportern und Kleinbussen als Car-Sharing-Autos bereit. Ein Anruf in der Buchungszentrale genügt, um schließlich mit der eigenen Kundenkarte den Schlüssel aus dem Tresor der jeweiligen Station zu nehmen und abzufahren. Kooperationsverträge mit anderen Car-Sharing-Firmen machen das Autoteilen außerdem an weiteren 260 Orten der Bundesrepublik möglich.

Ganz wichtig ist dabei: Car-Sharing zielt auf Kurzzeitfahrten ab! Wer ständig ein Auto braucht, sollte sich lieber selbst eins zulegen, weil in diesem Fall das Mieten einfach zu teuer ist. Man muss schließlich auch beim studentischen Car-Sharing einen Zeittarif und eine Kilometerpauschale (da ist das Benzin schon drin) zahlen. Studien zufolge lohnt sich Car-Sharing für Leute, die weniger als 10 000 Kilometer im Jahr fahren, weil keine zusätzlichen Versicherungs- und Wartungskosten anfallen und außerdem die Insassen mitversichert sind. Doch besonders deshalb sind die Referenten von »Ökologie und Verkehr« zuversichtlich, dass das Angebot angenommen wird, denn ein typischer Student braucht eben das Auto nur für bestimmte Anlässe. Zum Beispiel zu denen der folgenden drei Preisbeispiele für typische Fahrten eines Leipziger Studenten:

Abends für zwei Stunden mit einem Kleinwagen in den Saale-Park zum Einkaufen: zwei Stunden/30 Kilometer = 10,50 Mark pro Person. Mit dem Mittelklassewagen für vier Stunden mit den Eltern zu Oma nach Dessau: vier Stunden/140 Kilometer = 24,10 pro Person. Mit fünf Freunden im Kleinbus drei Wochen quer durch Europa: drei Wochen/4000 Kilometer = 431,63 pro Person.

Also, bevor ihr Rückenschäden riskiert, gar nicht erst losfahrt oder gar woanders mietet: Bei kühler Rechnung kann es sich lohnen! (ah)

Reservierung unter: 0180/1494949 oder www.teilAuto.net.

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