Ich habe Mitte März das Hügelbeet angelegt und die Plastikringe mit Salat und Spinat bepflanzt. Ich ernte noch immer Feldsalat, Radieschen, Spinat, Pflücksalat, Bittersalate wie Rauke und Portulak aus diesem Bereich meines Küchengartens.
Im Mai gab es einen Ertrag von etwas mehr als 6 Kilogramm Gemüse. Und ich konnte 13 Mal Kräuter aller Art mit dazu ernten, für Salat und als Würze der Speisen. Im April betrug die Menge der Ernte 2 Kilogramm; Erntebeginn war Mitte April. Insgesamt bilanziere ich derzeit also mit 8 Kilogramm geerntetem Gemüse, wovon rund ein halbes Kilogramm Maimorcheln inbegriffen sind, die in der direkten Umgebung meines Küchengartens geerntet werden konnten.
Die Größe meines Küchengartens beträgt rund 12 Quadratmeter Fläche, wovon die Hälfte mit Betonsteinen belegt sind, sodass ich dort nur mit Töpfen und Wannen kultivieren kann. Die tatsächliche Fläche zur Bewirtschaftung beträgt schätzungsweise fünf Quadratmeter effektive Beetfläche.
Ich verwende auch das Grün der Radieschen. Die jungen und schönen Blätter werden klein geschnitten dem Blattsalat zugefügt und schmecken nach Rettich. Auch die Wurzeln des Feldsalates entferne ich nicht. Esse diese mit. Nur Wurzeln des Pflücksalates haben einen bitteren Geschmack. Ich habe es ausprobiert. Fazit: Nicht gut!
Und, ja ich habe auch Schnecken im Garten. Die starten immer wieder Versuche, das Hügelbeet zu erklimmen. Mehr oder weniger erfolgreich gelingt es ihnen auch. Das Hügelbeet ist mit einem Schafwolle-Streifen umlegt. Wenn dieser trocken ist, mögen Schnecken nicht darüberkriechen. Was tun aber, wenn es regnet? Dann hilft die beste Wolle nichts.
Auch ich muss etwas gegen die Schnecken tun. Meine Erfahrung sagt mir: viel und üppig anpflanzen, dann kann man einen Ausfall verkraften. Dazu auf der Schafwolle Biologisches Schneckenkorn (was daran biologisch sein soll, ist mir ein Rätsel) ausbringen. Schnecken immer wieder abklauben, wenn sie einen so offensichtlich anlachen, und diese über den Zaun werfen. Mit Helix Tosta, einem homöopathischen Mittel das Salatbeet gießen. Und in Mischkultur anbauen. Denn manche Pflanzen mögen Schnecken auch nicht. Beispielsweise mögen sie keine hartholzigen Kräuter und ich habe noch nie eine Schnecke auf einer Pfefferminze gesehen.
Manche Gärtner erzählen, man muss mit Schnecken sprechen. Das gelingt nicht immer. Meistens verstehen sie nicht, dass das hier MEIN Salat ist und nicht ihrer.
Für die Gartenarbeiten empfehle ich in der kommenden Woche den Montag noch für das Pflanzen von Salat und Blattgemüsen zu verwenden.
Von Dienstag, den 3. Juni, an bis Donnerstag, 5. Juni, widmen wir uns den Frucht tragenden Gemüsen und Obst. Vor allem der Dienstag und Mittwoch passen aufgrund ihres Mondes im Löwen perfekt zum Sammeln von Waldmeister und Melisse. Wer also schon eine gute Melissenernte einfahren kann, wird dies an diesen beiden Tagen tun und so einen geschmacklich intensiven Melissensirup erzeugen können. Die Melisse ist nämlich dem Löwen zugeordnet. Und, das wären doch zwei frühsommerliche Tage für eine Waldmeister-Bowle!
Freitag und Samstag stellen gute Wurzeltage dar. Der Mond steht in der Jungfrau. Tun wir uns auch etwas Gutes mit Jungfrau-Pflanzen. Kochen wir eine Brennnesselsuppe oder bereiten etwas mit Dill zu. Das tut der Verdauung gut.
Am Sonntag, den 8. Juni, legen wir einen Ruhetag ein. Es darf auch mal Pause im Küchengarten sein. Vielleicht fotografieren Sie an diesem Tag Ihren Garten und veröffentlichen hier ein Foto von Ihrem Küchengarten-Erfolg.