Autsch. Schon gestochen. Juckreiz, Hautrötung. Wer kennt das nicht. Im Sommer gibt es eben auch Gelsen, die uns Menschen wohl als einzigen großen Fressnapf betrachten.
Selbst zerstochen, rufen mich derzeit immer wieder Freunde an: "Es juckt. Ich halt es nicht mehr aus. Weißt du nicht, was ich gegen diese blöden Stiche tun kann?" Nun ja, ich weiß es schon. Also verrate ich es hier.
Man kann sich vorbeugend Basilikum in Töpfe pflanzen und ans Fenster stellen. Gleich mehrere Töpfe nebeneinander bilden eine Art Basilikum-Wand. Auch das im Supermarkt erhältliche (Bio-)Basilikum tut diesen Dienst. Die Ausdünstungen des Krautes mögen Gelsen nicht. Also werden sie die Stelle meiden und vermutlich nicht ins Zimmer fliegen.
Auch Duftpelargonien (pelargonium citrosmum) haben eine stark abweisende Wirkung auf blutsaugende Insekten. Deren Blätter riechen zitronenartig und sind auch in der Küche verwendbar. Nämlich überall dort, wo man Zitronengeschmack haben will. Pelargonien sind auch unter dem Namen "Geranie" bekannt.
Ist es aber trotzdem passiert, dass man morgens total zerstochen aufwacht, schafft wieder Basilikum Abhilfe. Man zerdrückt die Blätter und legt sie auf die Stichwunde. Der Juckreiz wird gemildert. Außerdem wirkt Basilikum entzündungshemmend.
Ich habe noch ein zweites Hausmittel für den Fall parat, dass man von Gelsen oder anderen Insekten gestochen wird: Wer kennt sie nicht, die Aloe Vera? Dieses stachelige Etwas, das sich viele als Zimmerpflanze in die Wohnung stellen, ohne jedoch um die Heilwirkung der Pflanze zu wissen. Aloe Vera ist mein Geheimtipp. Ich mag sie beinahe lieber als das Basilikum, welches oft nur saisonal verfügbar ist. Auch Pelargonien gibt es nur im Sommer. Die Aloe hingegen ist ganzjährig vorhanden. Außerdem lässt sie sich besonders leicht vermehren, indem die jungen Triebe am Wurzelstock entnommen und in eigene Töpfe gesetzt werden. Küchengärtner sollten ein bis zwei Aloe Vera-Pflanzen in ihrem Repertoir haben.
Um an die entzündungshemmende und kühlende Wirkung für den Insektenstich zu gelangen, bricht man ein Stück der langen, lanzenförmigen Blätter der Aloe ab und drückt das in ihnen sich befindliche gelartige Mark auf die Wunde. Aloe Vera hilft übrigens auch bei Brandwunden. Ein echter Joker eben.
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