Ein schwül-drückendes Klima hat viele von uns derzeit fest im Griff. Gleichermaßen schwindet der Appetit auf richtig deftiges Essen. Etwas Leichtes muss her. Und das bietet momentan der Küchengarten dafür an: frische heurige Kartoffel und erste Salatgurken sind reif.
Was macht die Küchengärtnerin aus diesen Zutaten? Eine leichte Sommerspeise. Dazu werden die Kartoffeln mit der Schale gekocht – bei Frühkartoffeln kann man die Schale mitessen, weil sie zart ist. Die Salatgurken werden in einer Sauerrahm-Sauce mariniert.
Zutaten: vier bis fünf Kartoffeln pro Person, eine mittlere Salatgurke pro Person, Salz, Pfeffer, Kräutersalz, drei Zehen frischen Knoblauch, essbare Blüten, etwas Dillkraut.
1.) Kartoffeln zum Kochen (als Pellkartoffel) zustellen.
2.) Die Salatgurke wird geschält und in feine Scheiben gehobelt. Dann salze ich die gehobelten Gurken und stelle sie zum Wasserziehen zehn Minuten beiseite. Dieses Gurkenwasser wird danach abgegossen. Dann kommen zwei bis drei frische Zehen Knoblauch fein gehackt zu den Gurken, etwas Kräutersalz, Pfeffer und ein Becher Saurer Rahm (Saure Sahne). Alles gut vermischen und nochmals zehn Minuten ziehen lassen. Danach mit Salz abschmecken.
3.) In der Zwischenzeit sind die Frühkartoffel weich gekocht. Man legt sie auf einen Teller, ohne sie zu schälen. Dazu werden die Rahmgurken gereicht. Bei Bedarf die Kartoffeln etwas salzen. Mit essbaren Blüten wie Ringelblume, Kapuzinerkresse, Borretschblüten und wenn vorhanden etwas Dillkraut garnieren.
Dieses Essen ist eine Sommerspeise meiner Kindheit. Es gab sie immer an den heißen Tagen. Heute reiche ich dazu ein Gurken-Minzwasser als Getränk: Abschnitte der Gurke werden mit zwei Minzzweigen in eine Karaffe gefüllt und mit frischem Leitungswasser aufgegossen.
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