Es ist das Lieblingsessen eines jeden Kinds: Spaghetti mit Tomatensauce. Wenn's mal schnell gehen muss, greift ein jeder Elternteil gern zur fertigen Tomatensauce aus dem Glas. Was aber nicht auf den Teller gehört sind Schimmelpilzgifte, zu viel Salz, Aromen und Tomaten mit unklarer Herkunft. Ökotest hat deshalb 21 Tomatensaucen genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Elf schneiden "gut" oder "sehr gut" ab, zwei rasseln komplett durch. Der Rest spielt eher im Mittelfeld.
Tomaten sind gesund und ein guter Nährstofflieferant: Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Dazu kaum Kalorien. Umso ärgerlicher, wenn verarbeitete Tomatenprodukte nicht ihrem guten Ruf entsprechen: Ökotest hat in den Produkten von "Gut & Günstig", Alnatura, Dm und Rossmann erhöhte Schimmelpilzgifte gefunden, die sie abwerten. Alnatura reißt im aktuellen Test sogar noch den Richtwert für Tenuazonsäure (die zu Organschäden führen könnte) und überschreitet ihn fast um das Doppelte. Die Tester strafen die Sauce dadurch ab und versehen sie mit einem "Ungenügend".

In 14 Tomatensaucen steckt zu viel Salz
Auch Salz ist ein Problem in den Saucen: die Salzgehalte variieren zwischen 0,01 (Tomatensauce von La Selva) und 1,28 Gramm (Maggi und Cucina Nobile) pro 100 Gramm. In 14 Saucen werten die Tester erhöhte Salzgehalte ab. Testsieger unter den Saucen La Selva (2,22 Euro pro 400 g) wird mit Bestnoten versehen, weil dort gar kein Salz zugesetzt wird. Geschmacklich aber gibt es fast nichts zu bestanden. Die Maggi Pomodoro Sauce schmeckt den Prüfern am schlechtesten: zu süß, der Thymiangeruch zu stark.
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Vorbildlich konnten viele Hersteller ihre Lieferketten nachweisen. Dass Tomaten aus Italien im Glas sind, ist nicht immer selbstverständlich. Häufig kommen verarbeitete Tomatenprodukte aus China. Enttäuschend bei der Transparenz sind dabei vor allem die großen Anbieter Barilla und Unilever (Knorr). Die bemühen sich am wenigstens, die Herkunft der Tomaten bis aufs Feld nachzuweisen. Ökotest wertet dieses Verhalten ab.