Knapp vier Wochen suchte die Polizei intensiv nach der vermissten Ekaterina Baumann aus Bremerhaven. Der Vermisstenfall der 32-Jährigen erhielt auch Aufmerksamkeit bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst". Doch auch die Suche in der Öffentlichkeit brachte keinen Erfolg.
Am Mittwoch hat sich dann herausgestellt, dass sie Opfer einer Straftat wurde. Ein Zeuge hatte am Vortag einen herrenlosen Koffer am Ufer der Weser in Bremerhaven gefunden. Daraufhin alarmierte er die Polizei, die im Anschluss "zahlreiche Leichtenteile einer Frau" im Inneren des Koffers entdeckte.
Am Mittwochnachmittag waren sich die Ermittler schließlich sicher, dass es sich bei der Toten um die vermisste Ekaterina Baumann handelt. Nun ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft in einem Tötungsdelikt.
Bremerhaven: Umfangreiche Suchmaßnahmen nach Ekaterina Baumann
Nach dem Verschwinden der 32-Jährigen am 4. Februar hatte die Polizei umfangreiche Suchmaßnahmen nach der Frau unternommen. Eine Polizeihundertschaft durchkämmte ein Waldgebiet. Auch Studierende der Hochschule für Öffentliche Verwaltung suchten mehrere Tage nach der Frau. Zudem kamen wiederholt Spürhunde, Drohnen und technisches Gerät zum Einsatz, mit dem die Ermittler in und auf Wasserflächen nach ihr suchten.
Darüber hinaus erhielt die Polizei zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung sowie von Familienangehörigen, Freunden und Bekannten, welchen die 30-köpfige Kommission der Polizei Bremerhaven nachging. Auch in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vom 23. Februar wurde nach der Vermissten gesucht.
Ein Dutzend Mal Mord und Totschlag in Serie

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Haftbefehl gegen Ehemann
Nach dem Auffinden der toten Ekaterina Baumann wurde ein Haftbefehl gegen deren Ehemann erlassen. Informationen zum Hintergrund der Tat sowie zum genauen Tathergang nannte die Polizei bislang nicht. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Polizei Bremerhaven