Australische Ärzte haben einem italienischen Touristen mit intravenös zugeführtem Wodka das Leben gerettet. Der 24-Jährige sei mit einer Ethylenglykol-Vergiftung in ein Krankenhaus im australischen Bundesstaat Queensland gekommen, erklärte die Klinik. Das Gegenmittel für die in Anti-Gefriermittel vorkommende Substanz ist reiner Alkohol. Weil der Vorrat daran zu Ende ging, setzten die Ärzte die Behandlung mit Wodka fort. "Dem Patient wurde drei Tage lang über einen Tropf rund drei Drinks pro Stunde auf der Intensiv-Station gegeben", erklärte Doktor Todd Fraser. Glücklicherweise habe der Mann die meiste Zeit im Koma gelegen. "Als er wieder wach wurde, dürfte sein Kater schon verschwunden gewesen sein."
Der Italiener wollte sich offenbar das Leben nehmen und hatte große Mengen Frostschutzmittel (Ethylenglycol) geschluckt, das zu Nierenversagen führt. Die Ärzte im Machay Base-Krankenhaus in Nord-Queensland legten ihm zunächst eine Infusion mit 100-prozentigem Alkohol, das als Gegengift wirkt. Als die Bestände aufgebraucht waren, griffen sie zu Wodka aus einem nahe gelegenen Laden, berichtete der Arzt Todd Fraser. Die Behandlung sei zwar etwas ungewöhnlich gewesen, aber durchaus erfolgreich. "Die Krankenhausverwaltung äußerte Verständnis für die Wodka-Rechnung, nachdem wir den Fall erklärt hatten."