Chinesische Unruheregion Xinjiang Blutige Auseinandersetzung fordert 21 Tote

Immer wieder gibt es in der Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas Unruhen und gewalttätige Zusammenstöße. Am Dienstag endete die Gewalt mit 21 Todesopfern - unter ihnen Polizisten und Arbeiter.

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen in der von ethnischen Spannungen beherrschten chinesischen Unruheregion Xinjiang in Nordwestchina sind nach amtlichen Angaben 21 Menschen getötet worden. Ein Regierungsvertreter der westlichen Region sagte am Mittwoch, unter den Todesopfern der Unruhen vom Vortag seien 15 Behördenvertreter und Polizisten, aber auch Arbeiter. Auch sechs Angreifer seien getötet und acht verhaftet worden.

Einem Bericht des staatlichen Informationsportals "Tianshan" zufolge kam es zu Schusswechseln im Bezirk Bachu im Westen der Provinz, nachdem Polizisten die Häuser von mutmaßlichen Waffenbesitzern durchsucht hatten. In dem Bericht hieß es, die Waffenbesitzer hätten "Terroraktivitäten" geplant. Demnach gehörten elf der Todesopfer der ethnischen Minderheit der Uiguren an.

In der Unruheprovinz Xinjiang leben rund neun Millionen Uiguren überwiegend muslimischen Glaubens, die sich von der Regierung in Peking unterdrückt und verfolgt fühlen. In den vergangenen Jahren gab es in der Region immer wieder Unruhen und gewalttätige Zusammenstöße zwischen Uiguren und Han-Chinesen, bei denen dutzende Menschen getötet wurden.

DPA
jat/AFP/DPA