Von Smudo bis Thilo Mischke, von Daddeln bis Paddling: Sechs Menschen erzählen, wie es ihnen gelingt, in diesen wilden und aufreibenden Zeiten einmal alles hinter sich zu lassen.
Diesen Artikel vorlesen lassen
Tim Truntschnig
82, aus Lübeck

Tim Truntschnig, 82, hat als Kind den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt. Wenn ihn heute Kriegsmeldungen und Hiobsbotschaften überfordern, sucht er Entspannung beim Stand-up-Paddling
© Patrick Ohligschlaeger
"Ich habe immer viel Sport getrieben. Als die Pandemie anfing, kam ich auf die Idee, es mal mit Stand-up-Paddling zu versuchen. Seither bin ich auf dem Brett, jeden Tag, sommers wie winters. Mein Revier ist die Wakenitz, und ich paddle auch auf der Ostsee und in Hamburg. Auf dem Wasser ist man weit weg. Von allem. Ich bin Jahrgang 1940. Als Kind sah ich im Krieg die Tiefflieger im Sturzflug und hatte Angst. Später haben sie die Leichen mit Schubkarren weggefahren. Ich habe es damals nicht verstanden. Ich verstehe heute noch nicht, wie man Krieg führen kann."
Smudo
54, Rapper und Unternehmer