Seltsame Antwort Fahrer wirft in Berlin ein Kind aus dem Bus – die erste Reaktion der BVG ist ziemlich unpassend

Die BVG reagiert nicht immer lustig auf Beschwerden ihrer Kunden
Die BVG reagiert nicht immer lustig auf Beschwerden ihrer Kunden
© Soeren Stache / Picture Alliance
Ein Busfahrer in Berlin hat ein Kind aus dem Bus geworfen – angeblich, weil es gepfiffen hat. Als eine Frau die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) auf Twitter darauf aufmerksam macht, reagiert die BVG ungewohnt unlustig.

Die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) genießt seit mehreren Jahren im Internet einen guten Ruf – witzig, anders, herzlich, selbstironisch waren und sind diverse Kampagnen und unzählige Beiträge in sozialen Netzwerken. Mit ihrem Slogan "Weil wir dich lieben" punktet die BVG oft mit kreativen und erfolgreichen Aktionen. Dass dem nicht zwangsläufig immer so sein muss, hat das Social-Media-Team der BVG nun bewiesen. Ein Tweet der BVG kam bei den Kunden nämlich gar nicht gut an. Was war passiert?

Laut des täglichen Newsletters "Checkpoint" des "Tagesspiegels" hatte ein Busfahrer der BVG sich von einem jungen Fahrgast gestört gefühlt, der vor sich hingepfiffen habe. Nachdem der Fahrer den Jungen ermahnte, ihn aber nicht vom Pfeifen abhalten konnte, habe der Fahrer den Bus angehalten und den Jungen mitsamt seiner Geschwister aus dem Bus geworfen.

"Die Antwort war zu flapsig"

Auf Twitter entschied eine Frau, die Situation bei der BVG zu melden. Sie beschwerte sich und schrieb: "Hallo liebe @BVG_Kampagne Hier wurde gerade ein kleines Kind aufgefordert, den Bus zu verlassen, weil es fröhlich gepfiffen hat. Haben wir Mitfahrer nicht so recht verstanden. Ihr habt doch sonst so gute Laune!?" Die BVG antwortete: "Verstehen wir auch nicht. Also, warum du uns grundsätzlich gute Laune unterstellst."

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Eine gewohnt selbstironische Reaktion der BVG also, doch einige Kunden fühlten sich von der Antwort vor den Kopf gestoßen und wünschten sich bei ernst gemeinten Anliegen "auch mal richtige Antworten". Die BVG selbst sah daraufhin ein: "Die Antwort war zu flapsig, verstanden."

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Ende gut, alles gut?

Später entwickelte sich das Gespräch noch auf anderem Niveau: Die Mitfahrerin fragt, wo sie die Busnummer melden kann und bekommt von der BVG die nötige Information, um den Vorfall zu melden. "Dann können wir den Fall gleich an den entsprechenden Betriebshof weiterleiten und der/die Vorgesetzte spricht den Fahrer darauf an. Danke!"

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Auch die lustige BVG hat eben mal schlecht gelaunte Momente – vielleicht passt sie damit noch viel besser zu Berlin.

she