
"Viele Tagesmütter könnten in Kitas aushelfen. Wir haben auch eine Qualifikation"
Miriam Postigo de Wisselink, 62, Tagesmutter in Hamburg
Im Moment betreue ich täglich bis 15 Uhr ein zweieinhalbjähriges Mädchen und von 15 bis 20 Uhr zwei Grundschulkinder. Weil meine eigene Wohnung recht klein ist, gehe ich mit dem kleinen Kind tagsüber in verschiedene Familienzentren in der Nachbarschaft. Die größeren betreue ich bei ihnen zu Hause. Die Eltern können sich auf mich verlassen. Ich bin bisher nicht einmal wegen Krankheit ausgefallen. Dass das nicht überall so ist, höre ich von anderen Eltern auf dem Spielplatz. Sie erzählen, dass immer wieder Erzieherinnen in ihren Kitas krank sind, dass Personal fehlt und die Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Ich würde selbst gern als Erzieherin in einer Kita arbeiten. Dafür müsste ich aber eine Ausbildung machen; leider bin ich zu alt. Es gibt viele Tagesmütter, die haben auch eine Qualifikation. Im Notfall könnten sie in Kitas aushelfen. Das wäre doch besser, als wenn Kinder nicht gut oder gar nicht betreut werden. Da geht Potenzial verloren.
Im Moment betreue ich täglich bis 15 Uhr ein zweieinhalbjähriges Mädchen und von 15 bis 20 Uhr zwei Grundschulkinder. Weil meine eigene Wohnung recht klein ist, gehe ich mit dem kleinen Kind tagsüber in verschiedene Familienzentren in der Nachbarschaft. Die größeren betreue ich bei ihnen zu Hause. Die Eltern können sich auf mich verlassen. Ich bin bisher nicht einmal wegen Krankheit ausgefallen. Dass das nicht überall so ist, höre ich von anderen Eltern auf dem Spielplatz. Sie erzählen, dass immer wieder Erzieherinnen in ihren Kitas krank sind, dass Personal fehlt und die Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Ich würde selbst gern als Erzieherin in einer Kita arbeiten. Dafür müsste ich aber eine Ausbildung machen; leider bin ich zu alt. Es gibt viele Tagesmütter, die haben auch eine Qualifikation. Im Notfall könnten sie in Kitas aushelfen. Das wäre doch besser, als wenn Kinder nicht gut oder gar nicht betreut werden. Da geht Potenzial verloren.
© Aliona Kardash/stern