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Erst Corona-Pandemie. Dann Krieg in Europa Ich habe Angst. Wirkliche, echte Angst, zum ersten Mal in meinem Leben. Von einer neuen Lebensrealität

Eine junge Frau schaut besorgt aus dem Fenster
Die Welt ist aus den Fugen. Weltweite Pandemie und Krieg in Europa. Wie stern-Autorin Jana Luck gelernt hat mit der Angst umzugehen
© gettyimages
Ich bin 1993 geboren. Ich hatte nie Angst um meine Sicherheit. Das ist jetzt anders. Erst dachte ich, ich muss die Angst wegschieben. Jetzt verstehe ich, was sie bedeutet. Und was sich in unserem geschützten Land alles verändert. Für immer. 

Das Lied "An Tagen wie diesen" von Fettes Brot lief im Radio, als ich zwölf Jahre alt war. Ein Ohrwurm, nicht besonders toll, aber eingängig. Der Song transportiert ziemlich genau den Zeitgeist, mit dem Millennials wie ich aufwuchsen: ein Gefühl der Sorglosigkeit. Krieg, der passierte woanders. Katastrophen waren etwas, worüber man las und sprach. Wozu man eine Meinung hatte. Aber sie fanden zu weit entfernt statt, um sie selbst als Gefahr zu erleben.  

Das beschreibt auch der Sänger. Er steht morgens beim Bäcker und überfliegt am Tresen noch kurz die Nachrichten in der Zeitung: 

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