Wiesn 2023 Oktoberfest: Aufbau auf der Theresienwiese hat begonnen

Besucher auf dem Oktoberfest in München 2022
Besucher auf dem Oktoberfest in München 2022
© Alexander Pohl, action press
In gut zwei Monaten geht es los, München bereitet sich jedoch schon jetzt auf das Oktoberfest vor. Auf der Theresienwiese hat am Montag offiziell der Aufbau begonnen. Dieses Jahr geht das Fest etwas länger als sonst – und hat eine Neuerung parat.

Am Montag sind die Vorbereitungen für das legendäre Oktoberfest in München bereits im vollen Gange. Mehr als zwei Monate vor dem offiziellen Beginn der Wiesn wird ist das Gelände auf der Theresienwiese Großbaustelle und darf nicht betreten werden. Gegen 17:30 Uhr haben die Wiesnwirte vor, ihren speziellen Krug der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Dieses Jahr geht das Oktoberfest vom 16. September bis zum 3. Oktober – mit 18 Tagen zwei Tage länger als üblich. Der übliche Schlusstag der Wiesn fällt auf den ersten Sonntag im Oktober, jedoch wird in diesem Jahr die Gelegenheit ergriffen, aufgrund des auf den folgenden Dienstag fallenden Feiertages, die Festivitäten zu verlängern. In Baumgärtners Worten wird dies dieses Jahr zu einer "XXL-Wiesn" führen.

Baumgärtner wies am Montag darauf hin, dass die Wiesn ein Erfolgsmodell sei, was die Besucherzahlen eindrucksvoll belegen würden. Nachdem die vergangenen zwei Feste aufgrund von Corona abgesagt werden mussten, lockte die erste Wiesn nach der Pandemie im letzten Jahr rund 5,7 Millionen Besucher an. Das waren gut eine halbe Million weniger als das letzte Volksfest vor der Pandemie 2019. Der Rückgang der Besucherzahlen ist jedoch vermutlich hauptsächlich auf das ungünstige Wetter zurückzuführen, das durch viel Regen und Kälte geprägt war. Die Bedingungen waren sogar so ungemütlich, dass Glühwein ausgeschenkt wurde, um den Gästen trotz der Kälte ein wärmendes Getränk zu bieten.

Erstmals kostenloses Trinkwasser auf Oktoberfest

Dieses Jahr ist dagegen zum ersten Mal geplant, kostenloses Trinkwasser bereitzustellen. Angesichts der stetig steigenden Getränkepreise haben Stadtratsfraktionen vergangene Woche einen entsprechenden Antrag gestellt. Laut diesem Antrag soll das Wirtschaftsreferat in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken kostenlose Trinkwasserstationen einrichten. Diese Änderung wäre besonders vorteilhaft für Jugendliche, Familien sowie Seniorinnen und Senioren, die lediglich einen Spaziergang über das Festgelände machen möchten und nicht beabsichtigen, eines der Zelte zu besuchen. "Wir arbeiten an der Umsetzung", äußerte sich Baumgärtner dazu und bezeichnete die Initiative als "sehr gute Idee".

Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) lobte den Vorschlag und betonte, dass es "die richtige Idee zur richtigen Zeit" sei. Reiter hatte sich erst kürzlich kritisch über die Wasserpreise auf der Wiesn, sowie in der Gastronomie im Allgemeinen geäußert.

DPA