Nach dem Ausscheiden der TSG Hoffenheim aus dem DFB-Pokal blieb Cheftrainer Christian Ilzer angenehm sachlich. Die Niederlage im Elfmeterschießen beim Bundesliga-Rivalen FC St. Pauli war bitter, dennoch erkannte der Österreicher an: "Es war - auch wenn das Spiel im Elfmeterschießen entschieden ist - ein verdienter Sieg für St. Pauli."
Durch die Niederlage setzte sich der Fluch der Kraichgauer im DFB-Pokal fort. Noch nie gelang dem Verein mehr als der Einzug ins Viertelfinale. In den vergangenen zehn Jahren war spätestens im Achtelfinale Schluss. Nun kam das Aus schon in der zweiten Runde - und das bei einem Gegner, bei dem die Hoffenheimer neun Tage zuvor in der Fußball-Bundesliga mit 3:0 gewonnen hatten.
Schon wie der Sieger ausgesehen
"St. Pauli hat, glaube ich, aus der Niederlage in der Liga viel Energie gezogen", meinte Ilzer. "Da haben wir schon gebraucht, bis wir dieses Tempo, diese Intensität haben aufnehmen können."
Dabei hatte es in der Verlängerung gut für die Gäste ausgesehen, als Andrej Kramaric (107.) sein Team per Handelfmeter mit 2:1 geschossen hatte. Doch Mathias Pereira Lage gelang in der Nachspielzeit der Ausgleich.
Frühes und spätes Gegentor ärgern Ilzer
Die Partie hatte für die TSG mit einem ersten Rückschlag begonnen, als Hauke Wahl nach weniger als 50 Sekunden für die Hamburger traf. "Die erste und die letzte Minute hätten wir uns sparen können", meinte Ilzer mit Blick auf die Gegentreffer.
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Nach den beiden letzten Siegen in der Bundesliga war die Niederlage ein Dämpfer für das Team des 48-Jährigen. Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) kann die Mannschaft bei einem anderen Nordclub wieder antreten und ihre Serie in der Liga fortsetzen. Dann geht es zum Krisenclub VfL Wolfsburg.