Weil Bayern Bus fahren muss Kimmich: "Müssen das Nachtlandeverbot aufheben"

Joshua Kimmich vom FC Bayern
Beim DFB-Pokal-Spiel gegen Wehen Wiesbaden vertrat Joshua Kimmich den rotgesperrten Manuel Neuer als Kapitän des FC Bayern
© Malte Ossowski / Sven Simon / Imago Images
Aus Wiesbaden mussten die Spieler des FC Bayern über 400 Kilometer Bus nach München fahren. Joshua Kimmich machte daher einen Vorschlag für den heimischen Flughafen.

Erst jetzt trat das Starensemble um Harry Kane, Luis Diaz und Co. in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden an, weil die Münchner zuvor im Supercup gegen Stuttgart spielten (Endstand 2:1) und die Termine sich sonst überschnitten hätten.

Der verspätete Start in den Pokal wäre beinahe mächtig in die Hose gegangen: In der vierten Minute der Nachspielzeit rettete Kane den Rekordpokalsieger mit seinem Tor zum 3:2 vor der Verlängerung. Zuvor hatte Wiesbaden einen 0:2-Rückstand ausgeglichen.

Kimmich gegen Nachtlandeverbot

Für die Bayern ging es nach dem Pokalabend direkt nach Hause. Da aber am Münchner Flughafen ein Nachtlandeverbot im Zeitraum von 0 bis 5 Uhr gilt, musste das Team von Trainer Vincent Kompany die Strecke von rund 428 Kilometern mit dem Bus bewältigen. Nur in Ausnahmefällen und mit voriger Genehmigung kann man in der bayrischen Hauptstadt landen.

Joshua Kimmich wünscht sich, dass diese Regelung gelockert wird. "Wir müssen mal das Nachtlandeverbot in München aufheben, das wäre nicht schlecht", sagte er schmunzelnd nach Abpfiff in der Brita-Arena in Wiesbaden am Sky-Mikrofon.

Lange Busfahrt ist eine Ausnahme für FC Bayern

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung reisten die Bayern-Profis zuvor mit zwei Privatjets vom Sonderflugplatz Oberpfaffenhofen (30 Kilometer südlich von München) nach Frankfurt. Anschließend habe ein Bus sie von dort aus ins Mannschaftshotel gebracht, wo die Münchner die letzten Stunden bis zur Abfahrt in die Wiesbadener Brita-Arena verbrachten.

Die lange Busfahrt aus Wiesbaden zurück nach München sei eine absolute Ausnahme. Demnach reisen die Bayern seit der Corona-Pandemie meist mit Privatmaschinen zu den Spielen. Den Bus nehmen sie nur bei kürzeren Auswärtstrips – etwa am kommenden Samstag für die Bundesliga-Partie beim FC Augsburg. 

Quellen: "Bild", "t-online"

lw

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