American Football Last-Minute-Tipps für NFL-Fans: Anreise, Musik-Act, Tickets

Falcons-Running-Back Bijan Robinson will mit seinem Team für eine Überraschung sorgen. Foto: Andreas Gora/dpa
Falcons-Running-Back Bijan Robinson will mit seinem Team für eine Überraschung sorgen. Foto
© Andreas Gora/dpa
Um 15.30 beginnt das Football-Spektakel in Berlin zwischen den Indianapolis Colts und den Atlanta Falcons. Was Fans vor dem Kick-off wissen sollten.

Wenige Stunden müssen die deutschen Football-Fans noch warten, dann steigt das erste Spiel der Regular Season in Berlin. Kick-off zwischen den Indianapolis Colts und den Atlanta Falcons ist um 15.30 Uhr (RTL). Ein Überblick über die wichtigsten Last-Minute-Infos. 

Gibt es eine Tageskasse?

Nein, am Olympiastadion gibt es keine Tageskasse. Einige letzte Tickets seien noch aus den ausgelösten Kontingenten im Verkauf und online erhältlich, teilte die NFL mit. Die Preise haben es aber in sich und liegen im dreistelligen Bereich. Im Olympiastadion werden rund 72.000 Fans erwartet. Die Kapazität ist aufgrund einiger Umbaumaßnahmen etwas geringer als bei Heimspielen von Zweitligist Hertha BSC.

Wann öffnet das Stadion und gibt es Parkplätze?

Offizielle Stadionöffnung ist um 12.30 Uhr. Die Verantwortlichen sind auf großen Andrang vorbereitet und öffnen, falls nötig, auch schon "die ein oder andere Viertelstunde früher". Es wird empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen, da es rund um das Stadion keine Parkplätze gibt - ausgenommen für Menschen mit Beeinträchtigung. Die S-Bahn soll ab dem Stadtzentrum ab etwa 10.00 Uhr auf drei Linien im Fünf-Minutentakt zum Olympiastadion fahren. 

Gibt es Orte zu Public Viewing? 

Wer keine Tickets fürs Olympiastadion hat, kann trotzdem das Football-Feeling aufsaugen. Zum einen veranstaltet RTL in der Uber Eats Music Hall eine große Party mit rund 2.000 Leuten. Bereits vor dem Kick-off sollen Foodtrucks, NFL-Aktionen, Fotospots und Giveaways auf dem Uber Platz für echtes US-Feeling sorgen. Wer auch hierfür keine Karten bekommt, sollte sich im Das Center am Potsdamer Platz einfinden. Hier veranstalten die Colts eine riesige Fanzone.

Gregor Peter Schmitz mit den Buchstaben GPS

Wollen Sie nichts mehr vom stern verpassen?

Persönlich, kompetent und unterhaltsam: Chefredakteur Gregor Peter Schmitz sendet Ihnen jeden Mittwoch in einem kostenlosen Newsletter die wichtigsten Inhalte aus der stern-Redaktion und ordnet ein, worüber Deutschland spricht. Hier geht es zur Registrierung.

Wer trifft in der Halbzeitshow auf?

Der australische Rapper The Kid Laroi wird bei der Halbzeitshow des NFL-Spiels in Berlin auftreten. Sein Auftritt findet auf den Treppen des Marathontors im Olympiastadion statt. Der 22-Jährige war bereits für den Musikpreis Grammy nominiert. Zu seinen bekanntesten Liedern gehört der Song "Stay" gemeinsam mit dem kanadischen Superstar Justin Bieber. Die Berliner Band "German Gents" wird vor der Partie die deutsche Nationalhymne singen. Die amerikanische Künstlerin Norma Jean Martine singt die US-Hymne.

Worum geht es sportlich?

Kein Team ist in dieser Saison stärker als der zweimalige Super-Bowl-Champion aus Indianapolis - mit einer Bilanz von sieben Siegen in neun Spielen reisen die Colts nach Berlin. Der Einzug in die Playoffs ist nur noch Formsache. Manche sprechen sogar vom Titel. "Vor der Saison hätte ich gesagt: niemals Super Bowl. Aber im Moment klickt alles. Ich sehe die Chancen sehr gut, dass sie bis in Halbfinale kommen und dann kann alles passieren", sagte Ex-Colts-Profi Björn Werner. Auch die Falcons haben weiterhin Chancen auf die Playoffs.

Wie viele Millionen kostet das Spektakel?

Berlin lässt sich das Football-Spektakel einiges kosten. Insgesamt stellt der Senat für die drei NFL Spiele 2025, 2027 und 2029 12,5 Millionen Euro zur Verfügung. Darunter fallen auch die Kosten zur Entwicklung nachhaltiger Sportprogramme und für die Umbaumaßnahmen im Olympiastadion. Die NFL steuert 48 Millionen Euro bei. Aufgrund der Erfahrungen bei den vorherigen Deutschland-Partien rechnet Berlin mit insgesamt einer Wertschöpfung im dreistelligen Millionenbereich.

dpa