Nach dem Ausbruch weiterer großer Brände auf Wald- und Ackerflächen in Brandenburg kämpft die Feuerwehr im Süden des Landes weiter gegen die Ausbreitung der Flammen. Nach Angaben des Landkreises Elbe-Elster habe sich das Feuer auf einer Fläche von 800 Hektar ausgebreitet. "Dafür sorgten vor allem heftige Sturmböen, die die Löscharbeiten der Feuerwehrleute erheblich erschwerten und in Teilen sogar unmöglich machten", hieß es in einer Mitteilung am späten Montagabend. Der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte Philipp Haase gab die betroffene Fläche mit 300 bis 800 Hektar an.
Ortschaft Lönnewitz wird wohl geräumt
Die Feuerwehr in Brandenburg erwägt wegen des großen Waldbrandes im Landkreis Elbe-Elster die Evakuierung einer weiteren Ortschaft. Vermutlich müsse Lönnewitz im Laufe des Tages geräumt werden, sagte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig am Dienstagmorgen in Falkenberg/Elster. "Die Lage ist immer noch ernst. Wir haben immer noch Brandherde."
Bereits am Montag mussten Einwohner von Kölsa, Kölsa-Siedlung und Rehberg ihre Häuser verlassen. Die Ortslagen gehören zu Falkenberg. Rund 300 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, sagte Ludewig. Sie verbrachten die Nacht zum Teil in einer Notunterkunft im Haus des Gastes in Falkenberg. Wahrscheinlich am Dienstagabend um 19.00 Uhr sollten die drei Ortschaften wieder freigegeben werden.
Der Regen hilft beim Löschen: Feuerwehr und Einheimische atmen auf
Sieben Feuerwehrleute bei Waldbrand verletzt
Im Laufe des Tages wurden zwei Löschhubschrauber der Bundeswehr zur Unterstützung erwartet. Sie sollten Wasser aus dem Kiebitzsee aufnehmen.
Bei den Löscharbeiten seien sieben Feuerwehrleute verletzt worden. Vier mussten laut Ludewig mit einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Anwohner seien nicht verletzt worden.