Ausgedehnte Waldbrände in Griechenland und Spanien haben mindestens zwei Menschen das Leben gekostet und zu großflächigen Evakuierungen geführt. In Spanien kam ein freiwilliger Feuerwehrmann ums Leben, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Bereits am Montag war dort ein Mann bei einem Brand getötet worden. In Griechenland wurden seit Dienstag Dutzende Menschen mit Rauchvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert. In beiden Ländern wurden die Flammen von starken Winden und großer Hitze bei Temperaturen von teils über 40 Grad Celsius angefacht.
In Griechenland kämpften die Einsatzkräfte am Mittwoch gegen zahlreiche Brände, unter anderem in der Nähe der westlichen Stadt Patras sowie auf den Touristeninseln Chios und Zakynthos. Fast 5000 Feuerwehrleute waren mit Unterstützung von 33 Flugzeugen im Einsatz. Seit Dienstag brannten Häuser, landwirtschaftliche Betriebe und Fabriken nieder. Tausende Einwohner und Touristen mussten in Sicherheit gebracht werden. "Wie es aussieht? Es sieht aus wie der Weltuntergang", sagte der freiwillige Feuerwehrmann Giorgos Karawanis, der in der Nähe von Patras im Einsatz war. Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, 13 Feuerwehrleute seien wegen Verbrennungen und anderer Verletzungen in Behandlung.
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Mindestens zwei Tote bei Waldbränden in Südeuropa
In Spanien wurde ein 35-jähriger Mann der Freiwilligen Feuerwehr bei dem Versuch getötet, in der Region Kastilien und León Brandschneisen anzulegen. Dort wurden mehr als 5000 Menschen evakuiert. Umweltministerin Sara Aagesen sagte, es bestehe der Verdacht, dass viele Brände wegen ihrer "Heftigkeit" absichtlich gelegt worden seien. Im Nordwesten des Landes in der Provinz Ourense wüteten sechs Brände auf einer Gesamtfläche von 10.000 Hektar. Der Wetterdienst sagte für Mittwoch extreme Waldbrandgefahr in ganz Spanien voraus.
Die Brände sind Teil einer Hitzewelle, die weite Teile Südeuropas erfasst hat. Auch Portugal, die Türkei und die Balkanstaaten kämpften in den vergangenen Tagen mit Waldbränden. In Albanien und Montenegro zerstörten die Flammen seit vergangener Woche ebenfalls etliche Häuser.