Fußball 1:1: Später Schock für Union-Frauen bei Bundesliga-Premiere

Es war das erste Spiel der Union-Frauen in der Bundesliga. Foto: Matthias Koch/dpa
Es war das erste Spiel der Union-Frauen in der Bundesliga. Foto
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Die Frauen von Union Berlin wollen in der Bundesliga für Aufsehen sorgen. Die Premiere beginnt nervös. Am Ende reicht die knappe Führung nicht.

Die Fußballerinnen von Union Berlin haben bei ihrer Bundesliga-Premiere kurz vor Schluss einen Sieg aus der Hand gegeben. Das Team von Trainerin Ailien Poese kassierte einen späten Ausgleichstreffer und kam im heimischen Stadion An der Alten Försterei zu einem 1:1 (1:0) gegen Mit-Aufsteiger 1. FC Nürnberg.

Vor 11.242 Zuschauern gelang Union-Urgestein Lisa Heiseler per Handelfmeter (41. Minute) die Führung und der erste Treffer der Köpenickerinnen in Liga eins. Einen Konter nach einem unnötigen Berliner Ballverlust nutzte Selma Licina (90.) zum Ausgleich.

Zu Beginn wirkten die Gastgeberinnen, die frenetisch angefeuert wurden, fast etwas nervös. Zwar waren sie deutlich überlegen, doch viel klappte in der Offensive nicht. Der FCN war dagegen durch Konter gefährlich. Ab Mitte der ersten Halbzeit fand Union dann besser ins Spiel und kam zu guten Gelegenheiten. Kurz nach Heiselers Tor traf die starke Naika Reissner aus kurzer Distanz die Latte. 

Union will hoch hinaus

Nach dem Wechsel kontrollierten die Berlinerinnen das Spiel zunächst weiter. Athanasia Moraitou scheiterte mit einem Aufsetzer. Die Nürnbergerinnen trafen dann aber aus der Distanz ebenfalls die Latte und drängten zwischenzeitlich auf den Ausgleich. Union-Neuzugang Tanja Pawollek vergab die große Chance auf die Vorentscheidung, was sich am Ende noch rächte.

"Erste Liga, mach dich schick - jetzt kommen die Frauen aus Köpenick!" stand vor dem Anpfiff auf einem großen Banner der Union-Fans. Die Berlinerinnen, die von der Regionalliga in die Bundesliga durchmarschierten, sind überaus ambitionierte Aufsteiger und wollen langfristig in die deutsche Spitze. Im Sommer verstärkte man sich mit vielversprechenden Akteurinnen.

dpa