Finanzzahlen Hafenlogistiker HHLA wächst trotz Handelsstreitigkeiten

Die HHLA betreibt in Hamburg drei Containerterminals. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa
Die HHLA betreibt in Hamburg drei Containerterminals. (Archivbild) Foto
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Der Transport und Umschlag von Containern hat in den ersten neun Monaten trotz der Handelskonflikte zugelegt. Die Gewinnprognose ist dennoch Ende Oktober erneut gesenkt worden.

Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat trotz der globalen Handelsstreitigkeiten in den ersten neun Monaten des Jahres von einer Zunahme des Containertransports auf der Schiene und der Straße profitiert. Auch der Containerumschlag trug zum Wachstum der Hamburger Hafen und Logistik AG bei, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. 

Der Umsatz des Konzerns, der annähernd 7.200 Mitarbeiter beschäftigt, legte bis Ende September zum Vorjahreszeitraum um 12,5 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern wuchs auf 117,1 Millionen Euro - ein Plus von 25,7 Prozent. Nach Steuern und dem Abzug der Anteile anderer Gesellschafter - etwa ist die Reederei Hapag-Lloyd am Hamburger Containerterminal Altenwerder beteiligt - verblieben 34,9 Millionen Euro. 

Die protektionistische Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump wirkt sich dennoch nachteilig auf das Geschäft der HHLA, die Containerterminals im In- und Ausland betreibt, aus: Ende Oktober musste der Konzern die Gewinnprognose wiederholt senken. Die HHLA prognostiziert inzwischen einen Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 160 Millionen und 175 Millionen Euro. Zuvor hatte der Konzern 195 bis 215 Millionen Euro erwartet.

"Auch wenn das wirtschaftliche Umfeld unsicher bleibt, halten wir an diesem Kurs fest und treiben unsere Projekte voran", sagte der Vorstandsvorsitzende Jeroen Eijsink, der zum Oktober den Chefposten übernommen hatte.

dpa