2. Bundesliga "Hässliches Spiel": Darmstadt gelingt Heimsieg gegen Münster

Kilian Corredor (r.) erzielt das 1:0 für Darmstadt gegen Münster. Foto: Marc Schüler/dpa
Kilian Corredor (r.) erzielt das 1:0 für Darmstadt gegen Münster. Foto
© Marc Schüler/dpa
Fußball-Zweitligist SV Darmstadt 98 bejubelt zu Hause einen Arbeitssieg gegen Preußen Münster. Die Lilien sind damit weiter mittendrin im Aufstiegsrennen.

Kai Klefisch war die Art und Weise des Heimerfolgs des SV Darmstadt 98 gegen Preußen Münster herzlich egal. "Wir wussten, dass das heute ein hässliches Spiel wird", sagte der 26-Jährige nach dem knappen 1:0, mit dem die Lilien im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga weiter oben dran bleiben und sich wieder auf den dritten Platz schoben.

"Spiele über die Ziellinie bringen"

Vor 17.589 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor nutzte Killian Corredor in der 56. Minute einen Abpraller per Kopf zum entscheidenden Tor. "Das Wichtigste war für uns, dass wir heute drei Punkte holen. Das haben wir in dieser Saison super verbessert, dass wir solche Spiele über die Ziellinie bringen", äußerte Klefisch nach dem 16. Spieltag. 

Ähnlich sah es auch Trainer Florian Kohfeldt: "Für mich war das ein Spiel, über das wir nicht viel reden müssen. Es war ein verdienter Sieg, und man hat die Bereitschaft von jedem gesehen, alles dem Sieg unterzuordnen. Aber man sollte das auch nicht überhöhen", sagte Kohfeldt. Er habe in Summe in der Hinserie "eine Entwicklung" gesehen.

Wie schon zuletzt hatte der Coach auch im Duell mit Münster auf den verletzt angeschlagenen Stürmer Fraser Hornby verzichten müssen. Der schottische Torjäger soll sich auf eine Rückkehr zum Spitzenspiel in Paderborn am Freitag (18.30 Uhr) konzentrieren - und dazu beitragen, dass der SVD auch über Weihnachten mindestens Dritter ist. "Wenn wir nach dem Spiel in Paderborn mit 35 Punkten unterm Weihnachtsbaum sitzen, wäre das schon gut", sagte Klefisch.

Mees trifft nur den Pfosten

Schon in der ersten Hälfte erspielten sich die Gastgeber mehrere gute Chancen, ohne Zählbares zu verbuchen. In der 14. Minute knallte der Ball nach einer Ecke gleich zweimal hintereinander an die Latte, erst köpfte Patric Pfeiffer an den Querbalken, dann endete dort Isac Lidbergs Nachschuss. 

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Während die 98er den Druck nach einer ersten Einspielphase vor der Pause konstant hochhielten, zeigten sich ihre Gäste engagiert, aber ungefährlich. Das sollte sich nach Wiederanpfiff ändern: Münster kam mutiger zurück, drängte nach der Führung der 98er mit viel Energie auf den Ausgleich. Doch Joshua Mees vergab in der 79. Minute mit einem Pfostenschuss auch die beste von mehreren Chancen.

dpa