Computer und Gesellschaft Mehr als 600 Digital-Lotsen helfen Senioren im Netz-Alltag

Erhard Hartmann ist treibende Kraft des Projekts Digital-Lotsen in Linsengericht, bei dem ehrenamtliche Helfer Seniorinnen und S
Erhard Hartmann ist treibende Kraft des Projekts Digital-Lotsen in Linsengericht, bei dem ehrenamtliche Helfer Seniorinnen und Senioren bei Problemen mit der Nutzung von Smartphones und Computern zur Seite stehen. Foto
© Michael Bauer/dpa
Respekt vor Risiken, aber Mut zur Technik: Ehrenamtliche Helfer nehmen Älteren die Angst vor dem Netz.

Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich im Umgang mit Smartphone und Internet unsicher. Unterstützung erhalten sie in Hessen von mehr als 600 ehrenamtlichen Digital-Lotsinnen und -Lotsen, die bei Fragen rund um Handy, Apps und Online-Dienste helfen. 70 Anlaufstellen gibt es inzwischen in dem Bundesland - in 20 Landkreisen und allen kreisfreien Städten, wie das hessische Digitalministerium berichtet. 

Im Stützpunkt Linsengericht (Main-Kinzig-Kreis) beispielsweise gibt es neben Vorträgen zu bestimmten Themen rund um die Online-Welt auch regelmäßige offene Sprechstunden, bei denen rund 20 Digital-Lotsen abwechselnd den Älteren persönlich zur Seite stehen. Wichtig sei es, die bei vielen älteren Menschen vorhandenen Berührungsängste vor der Digitalisierung des Alltags abzubauen, die neben Risiken eben auch große Chancen biete, erklärt der Projektleiter vor Ort, Erhard Hartmann. "Die Digitalisierung ist nicht nur ein Thema für Menschen unter 60 Jahren."

Das 2021 von der Landesregierung gestartete Projekt soll nach deren Angaben weiter ausgebaut werden.

dpa

Mehr zum Thema