Ein Warnstreik am Uniklinikum Frankfurt hat für Einschränkungen gesorgt. Unter anderem das Pflegepersonal war von der Frühschicht bis zum Spätdienst zur Teilnahme aufgerufen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Es fand auch eine Kundgebung statt. Um die Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten ging es nicht.
Ein Kliniksprecher hatte erhebliche Einschränkungen angekündigt – mit einigen komplett geschlossenen Stationen und anderen mit einer niedrigeren "betriebenen Bettenzahl". Nicht zwingend nötige Operationen würden verschoben. Für Notfälle gebe es eine Vereinbarung mit Verdi.
Hintergrund ist die Tarifrunde der Länder. Verdi fordert für die 925.000 Tarifbeschäftigten sieben Prozent mehr Gehalt im Monat – zur Stärkung der unteren Lohngruppen mindestens 300 Euro. Zusätzlich fordern die Beschäftigten der Uniklinik Frankfurt eine Zulage von 300 Euro, um die gestiegenen Wohn- und Lebenskosten in der Stadt auszugleichen. Die Gehälter der Beschäftigten der Universitätsklinik Frankfurt sind im Gegensatz zum Bundesland Hessen, das eine Sonderrolle hat, an den Tarifvertrag der anderen Länder angelehnt.
Mitteilung des Uniklinikums