Die Verbraucherzentrale in Hessen warnt derzeit vor betrügerischen Social-Media-Profilen. Kriminelle würden zunehmend prominente Persönlichkeiten in gefälschten Accounts auftreten lassen, um Vertrauen und Seriosität vorzutäuschen, teilte die Verbraucherzentrale mit.
"Besonders häufig werden gefälschte Profile oder Promi-Zitate im Zusammenhang mit Finanzangeboten, aber auch im Bereich Gesundheits- und Lifestyleprodukte eingesetzt", hieß es. Dabei würden dann vermeintlich lukrative Finanzprodukte oder angeblich revolutionäre Gesundheitsmittel beworben.
Die Verbraucherzentrale rät zu besonderer Vorsicht bei Profilen mit auffälligen Schreibweisen im Name oder fehlenden Informationen. Warnsignale seien auch überzogene Gewinnversprechen oder Aufforderungen, Geld auf unbekannte Konten zu überweisen.
Woran erkennt man Fake-Profile?
Laut Verbraucherzentrale gibt es einige Hinweise:
Der Account besteht erst seit kurzer ZeitDer Profilname enthält Zeichen und NummernUngewöhnliche Reaktionszeiten und wenig Profilaktivität
Betroffene sollten Fake-Profile bei der Plattform melden, die Kommunikation abbrechen und im Zweifel Anzeige erstatten.
Beispiel in Hessen

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In Hanau hatte zuletzt ein Fake-Account des Oberbürgermeisters Claus Kaminsky (SPD) für Aufsehen gesorgt. Das Profil "clauskaminsky1", später "clauskaminskya", gab sich laut Verbraucherzentrale als offizieller Auftritt des Stadtoberhaupts aus und lockte Nutzer in angebliche WhatsApp-Investitionsgruppen. Dort sollten gegen Zahlungen Tipps für Geldanlagen weitergegeben werden. Die Stadt Hanau warnte umgehend vor der Masche.
"Gerade in sozialen Netzwerken, Messenger-Diensten, Videoplattformen und auf dubiosen Internetseiten haben wir es dabei immer häufiger mit KI-generierten, täuschend echt wirkenden Fälschungen von Audio-, Bild- oder Videoinhalten – sogenannten Deepfakes – zu tun", erklärten die Experten der Verbraucherzentrale. Die Technik werde zudem nicht nur besser, sondern auch leichter zugänglich.