Zwischenbilanz des Handels Kaufzurückhaltung trotz Weihnachtsstimmung

Die Monate November und Dezember gehören in der Regel zu den umsatzstärksten für den Einzelhandel. (Archivbild) Foto: Boris Roes
Die Monate November und Dezember gehören in der Regel zu den umsatzstärksten für den Einzelhandel. (Archivbild) Foto
© Boris Roessler/dpa
Weihnachtsdeko und Glühwein sorgen für Stimmung – doch beim Geschenke-Shopping bleiben viele Geldbörsen zu. Was Händler trotzdem hoffen lässt.

Das Weihnachtsgeschäft lockt zunehmend potenzielle Käuferinnen und Käufer in Hessens Einkaufsstraßen - doch das lässt nicht unbedingt die Kassen der Einzelhändler klingeln. Die Kaufbereitschaft vieler Verbraucherinnen und Verbraucher sei "weiterhin zurückhaltend", so das Fazit des Handelsverbandes Hessen nach dem zweiten Adventswochenende.

"Die Weihnachtsstimmung kommt an, aber sie übersetzt sich nicht automatisch in volle Kassen", bilanziert der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Sven Rohde. Die Zurückhaltung der Konsumenten sei im gesamten Handel spürbar. Gefragt seien aber weiterhin Lebensmittel für ein Festessen, Dekorationsartikel und kleinere Geschenke.

Einzelhandel rechnet dennoch mit stabilem Weihnachtsgeschäft

Die Monate November und Dezember gehören normalerweise zu den umsatzstärksten im Jahr für den Einzelhandel. Umfragen zufolge wollen oder können viele Menschen in diesem Jahr aber weniger für Geschenke zum Fest ausgeben - auch, weil viele Preise deutlich gestiegen sind.

Grundsätzlich rechnen die Händler in Hessen dennoch mit einem stabilen Weihnachtsgeschäft. Die erwarteten 11,7 Milliarden Euro Erlöse im November und Dezember wären 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Handelsverband mit einem Umsatzplus von 2,0 Prozent.

dpa