Weihnachtsgeschäft

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Video: Weihnachtsgeschäft: Gutscheine statt Umtausch-Rausch

Video Weihnachtsgeschäft: Gutscheine statt Umtausch-Rausch

STORY: Der Laden brummt - im wahrsten Sinne des Wortes: Am ersten Tag nach Weihnachten waren die Geschäfte, so wie hier in einer Münchner Shopping Mall, wieder voll. Viele setzten ihre Geldgeschenke um oder lösten Gutscheine ein. Nur wenige tauschten ungeliebte oder unpassende Präsente um. Wolfgang Fischer, Werbegemeinschaft Citypartner München: "Also, das Umtauschgeschäft ist gar nicht mehr so groß. Das korrespondiert ein wenig mit dem Anstieg des Verschenkens von Gutscheinen. Das möchte man damit ja umgehen." Die Tage zwischen den Jahren gelten traditionell als umsatzstark. "Die Menschen haben Zeit, viele haben Urlaub, die ganze Familie, und dann macht man einen gemütlichen Einkaufsbummel. Vielleicht lag ein Gutschein unterm Weihnachtsbaum, vielleicht eine schöne Gabe von der Oma. Und da wird dann die Zeit genutzt, ganz entspannt einkaufen zu gehen. Und deshalb sind die Tage zwischen Weihnachten und Silvester manchmal sogar noch besser besucht als die Tage vor Weihnachten." Mancher freut sich vermutlich auch, dass die stillen Tage unterm Weihnachtsbaum vorbei sind und man wieder in Bewegung kommt. Im aktuellen Shopping-Rausch sind in München offenbar Wintersportartikel der Renner, in der Hoffnung, dass es bald wieder kräftig schneit. Und wer es lieber etwas kuscheliger haben möchte, greift vielleicht bei Dessous, Büchern oder Spielwaren zu. Auch hier registrierten die Geschäfte am Mittwoch eine starke Nachfrage.
Video: HDE: Weihnachtsgeschäft bleibt hinter den Erwartungen

Video HDE: Weihnachtsgeschäft bleibt hinter den Erwartungen

STORY: Viele Menschen müssen in den Tagen zwischen den Jahren nicht arbeiten und haben Zeit für einen Schaufensterbummel. Die Unternnehmen und Geschäftsinhaber hoffen natürlich, dass die Menschen auch etwas kaufen. Denn das eigentliche Weihnachtsgeschäft ist nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland HDE hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Schuld daran seien vor allem die steigenden Energiepreise und die allgemeinen Preissteigerungen, sagt der HDE: Stefan Hertel, Sprecher HDE: "Wir gehen davon aus, dass wir im Vergleich zum Vorjahresumsatz im November und Dezember in diesem Jahr inflationsbereinigt ein Minus von vier Prozent sehen werden beim Umsatz. Das ist natürlich der schwierigen Lage vieler Verbraucherinnen und Verbraucher geschuldet, die sich mit enormen Energiekosten konfrontiert sehen und deshalb teilweise ihr Geld lieber zusammenhalten, günstigere Dinge kaufen, weil sie Angst vor der nächsten Nebenkostenrechnung haben." Innherhalb der einzelnen Branchen gebe es große Unterschiede, sagt Hertel. Bei größeren Unternehmen laufe es eher besser. Zudem gebe es zwischen den Jahren immer noch Nachwirkungen der weihnachtlichen Bescherung: "Insgesamt, muss man aber sagen, ist die Branche eher enttäuscht und hofft jetzt natürlich auf starke Tage zwischen den Jahren bis inklusive des Jahreswechsels, weil hier noch Gutscheine eingetauscht werden. Dabei wird der eine oder andere Euro draufgelegt, wenn der Gutschein nicht hoch genug war für den Herzenswunsch. Oder Bargeld-Geschenke werden natürlich eingelöst, beides nimmt ja enorm zu. Die Kundinnen und Kunden wollen nicht mehr so viel falsch machen, nicht mehr so viel umtauschen müssen. Und deshalb sind diese beiden Geschenke ganz vorne mit dabei." Wie bereits in den vergangenen Jahren waren nach einer HDE-Umfrage Gutscheine auch 2022 das beliebteste Weihnachtsgeschenk, gefolgt von Spielwaren, Büchern und Schreibwaren.
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STORY: Sicherheit, vor allem und auch in wirtschaftlichen Fragen ist für viele Menschen in Europa und weltweit derzeit ein hohes Gut. Da scheinen Investitionen in Gold nahe zu liegen - so auch hier in der österreichischen Hauptstadt Wien. Das Motiv vieler Anleger: Die Werterhaltung in unsicheren Zeiten der galoppierenden Inflation. Das weiß auch Gerhard Starsich, Genraldirektor und Vorstandsmitglied der Münze Österreich AG, die für die Ausgabe und Prägung von Münzen in Österreich verantwortlich ist. Dazu gehören auch die Anlagemünzen in Gold, Silber und Platin. "Es ist eine Kaskade, es begann mit der Covid-Pandemie, wo die Menschen verunsichert waren. Dann, im Februar, als Russland die Ukraine angegriffen hat, hat das den Absatz wieder angekurbelt, und im Sommer und Herbst die steigende Inflation. Das hat den Absatz wieder angekurbelt." Bis November habe die AG in diesem Jahr rund 1,8 Millionen Unzen verkauft. Die Zahl kratze bereits an dem im Jahr 2009 aufgestellten Rekord von zwei Millionen Unzen und könne diesen womöglich noch im Dezember brechen. "Das ist ein weltweites Phänomen. Wir könnten derzeit dreimal so viel verkaufen, wie wir produzieren können, auch in die Vereinigten Staaten." Die USA sind der größte Goldmünzmarkt der Welt. Und was sagen die Kunden hier in Wien? "Ich habe mit den Leuten hier auch geplaudert, es ist die Angst, dass mit dem Geld etwas passieren könnte. Dann glaubt man eben, mit Gold in ein Sicheres Anlagevermögen zu investieren. Die Zukunft wird es weisen." "Gold gibt es, das habe ich drinnen gelesen, schon vor 5000 Jahren gegeben. Hoffen wir, dass es das in 5000 Jahren immer noch geben wird. Es gilt halt als sehr krisenbeständig." "Gold ist eine, im Hinterkopf eine gewisse Sicherheitsmaßnahme würde ich sagen oder ein Sicherheitsfaktor." Gold als Mittel also, einem ungutes Gefühl mit Blick auf das eigene Vermögen zu begegnen. Und auch das traditionelle Weihnachtsgeschäft mag einer weiterer Grund sein für den rekordverdächtigen Absatz des Edelmetalls. So oder so: Jede Goldmünze, die hier in Wien derzeit aus der Presse komme, sei bereits verkauft, so der Vorstand der Münze Österreich AG.