Einzelhandelsvertreter zeigen sich wenig zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft
Video Früher war mehr Advents-Shopping

Shopping auf die gebremste Tour: Trotz des nass-kalten Wetters treibt es zumindest manche dieser Tage doch hinaus zum Weihnachtseinkauf, wie hier in Berlin. Waren es vor Corona allerdings noch Zehntausende, die dabei am verkaufsoffenen Sonntag kurz vor den Feiertagen im dichten Gedränge die letzten Geschenke besorgen wollten, blieben die Bürgersteige in diesem Jahr relativ leer, wie auch Passierende bemerken: O-Ton: "Meines Erachtens nach ist ein bisschen weniger los als sonst, ist reduziert. Die Menschen sind nicht in der Konzentration da, wie man das in der Vergangenheit gesehen hat." So oder so - die deutschen Einzelhändler zeigten sich nach dem vierten Adventswochenende mehrheitlich enttäuscht vom Weihnachtsgeschäft. Zwei Drittel seien mit dem bisherigen Verlauf unzufrieden, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) mitteilte. Traditionell machen klassische Geschenke-Branchen wie der Spielwarenhandel mehr als ein Fünftel ihres Jahresumsatzes im November und Dezember. Aber es wird auch in diesem Jahr nicht nur online eingekauft für die Weihnachtsfeier: O-Ton: "Ja, jetzt alles bekommen. Für die Tochter war noch was übrig. Sohnemann war wieder einfach, aber Tochter war ein bisschen komplizierter." "Ja die Weihnachtsfeier wird so sein, dass ich dieses Jahr mit meiner Frau alleine bin, weil die Kinder orientieren sich halt in andere Richtungen." Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen hat sich am Montag für ein Nachschärfen der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Er sei sicher, dass Clubs und Diskotheken schließen werden. Zudem müssten Kontakte auch für Geimpfte in Innenräumen reduziert werden. Es werde zwar noch nicht alles lahmgelegt. Er gehe davon aus, dass das weitere Gegenstand der Bund-Länder-Beratungen am Dienstag sein werde, wo man das Notwendige für Januar verabreden wolle.