Im Mordprozess gegen einen Bremer wegen der Tötung seines siebenjährigen Sohnes wird am Donnerstag (9.30 Uhr) ein erneutes Urteil erwartet. Der Mann hat die Tötung des Kindes gestanden. Er war bereits im April 2024 vom Landgericht Bremen wegen heimtückischen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Außerdem ordnete das Gericht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Laut Gericht litt der Angeklagte bei der Tat unter anderem an einer schizoaffektiven Störung.
Die Staatsanwaltschaft ging in die Revision. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil teilweise auf, weil die Begründung des Gerichts zur verminderten Schuldfähigkeit nicht ausreichend war. Die Verurteilung wegen Mordes wurde nicht beanstandet. Seit September verhandelt eine andere Schwurgerichtskammer am Landgericht erneut.
Der Angeklagte hatte seinem Sohn, der bei ihm zu Besuch war, im September 2023 zunächst Schlaftabletten gegeben und ihn dann mit einem Küchenmesser getötet. Anschließend hatte der Mann versucht, sich das Leben zu nehmen.