Die Polizei hat in Hagen ein mutmaßliches Drogenlabor ausgehoben. Insgesamt zwölf Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Bei einem koordinierten Großeinsatz in mehreren Städten stießen die Ermittler demnach unter anderem auf rund zwei Kilogramm Ecstasy-Pillen, Bargeld, Mobiltelefone und Waffen – darunter Macheten, Äxte und Einhandmesser.
Vorausgegangen waren dem Einsatz den Angaben zufolge Hinweise auf die Produktion synthetischer Drogen in einer Halle. Dort fanden die Beamten dann am Freitagnachmittag mehrere beschädigte Kanister, aus denen Chemikalien austraten, und nahmen zunächst vier Personen fest.
Durchsuchungen in Hagen, Remscheid und Iserlohn
In Hagen, Remscheid und Iserlohn wurden anschließend mehrere Wohnungen durchsucht und weitere acht Personen festgenommen, die an der Herstellung und dem Handel mit den Drogen beteiligt gewesen sein sollen.
Wegen der möglichen Bewaffnung eines Beschuldigten war auch ein Spezialeinsatzkommando im Einsatz. Die genaue Identifizierung der Chemikalien stehe noch aus, hieß es weiter. Die Staatsanwaltschaft prüfe die Beantragung von Haftbefehlen.
