Bei einem Einsatz wegen eines häuslichen Sturzes hat die Feuerwehr in Bottrop möglicherweise Schlimmeres verhindert. Beim Betreten des Hauses schlugen die Warngeräte der Rettungskräfte Alarm und stellten eine gefährlich hohe Konzentration von Kohlenmonoxid (CO) in dem Wohnhaus fest.
Fünf Bewohner – darunter drei Kinder im Alter zwischen elf und 16 Jahren – zeigten laut Feuerwehr erhöhte CO-Werte im Blut. Zwei der Bewohner wurden in eine Klinik nach Gelsenkirchen gebracht, drei weitere in ein Krankenhaus in Bottrop.
Die Feuerwehr lüftete das Gebäude unter Atemschutz, bis keine CO-Konzentration mehr messbar war. Ursache war nach den Angaben ein unsachgemäßer Umgang mit einem Kohlegrill. Der Grill habe auf der Terrasse entweder zu nah an der Tür zur Wohnung gestanden oder zeitweise sogar in der Wohnung, das habe sich zunächst nicht klären lassen, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Erst am Freitagabend hatten 22 Besucher einer Kartbahn in Köln mit Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftungen im Krankenhaus behandelt werden müssen. In der Anlage war offenbar die Lüftung defekt. Dadurch sei die Konzentration der Kart-Abgase gestiegen, sagte ein Polizeisprecher. Besucher hätten über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt.