In mehreren Städten im Ruhrgebiet sollen Anwohner wegen des Hochwassers ihr Trinkwasser abkochen. "Es ist mit gravierenden Geschmacks- und Geruchsveränderungen zu rechnen", teilte die Stadt am Donnerstag mit. Betroffen seien die Versorgung von Mülheim an der Ruhr (ohne Mintard), Ratingen-Breitscheid und Teile von Oberhausen und Bottrop.
Durch das Hochwasser sei das Uferfiltrat von Flusswasser beeinträchtigt worden, hieß es in der Mitteilung. Die Wasserwerksgesellschaft desinfiziere das Wasser daher mit Ozon, UV-Licht und Chlor "in extrem hoher Konzentration".
Einwohner kehren nach Schuld zurück – und finden ihr Dorf in Trümmern
Wasser richtig abkochen
Die regionalen Wasserwerke geben auf der Homepage auch eine Anleitung zum Wasserkochen. So soll Trinkwasser für mindestens drei Minuten sprudelnd gekocht werden. So sollen Keime abgetötet werden und das Wasser sei anschließend unbedenklich. Allerdings weist die Stadt explizit auf die Verbrühungsgefahr hin. Man solle das kochende Wasser erst abkühlen lassen.