Die Zahl der Arbeitslosen im Saarland ist im Oktober erneut leicht zurückgegangen. Wie die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland mitteilte, waren 38.800 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 0,7 Prozent weniger als im September, aber 3,2 Prozent mehr als im Oktober vergangenen Jahres. Jahreszeitlich bedingt sei die Arbeitslosigkeit den zweiten Monat in Folge gesunken, erklärte die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz. "Allerdings waren trotz des Rückgangs mehr Frauen und Männer arbeitslos als in einem Oktober der vergangenen 17 Jahre."
Die Arbeitslosenquote, die auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen berechnet wird, sank leicht auf 7,3 Prozent, nach 7,4 Prozent im September. Vor einem Jahr hatte sie bei 7,1 Prozent gelegen.
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres haben sich 24.800 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet - 3,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Gegenzug konnten 21.100 Personen von Januar bis Oktober ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit wieder beenden, das waren 10,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Unbesetzte Stellen vor allem in der Zeitarbeit
Die Regionaldirektion zählte 7.700 offene Arbeitsstellen im Saarland und damit 8,5 Prozent weniger als im September und 7,7 Prozent weniger als im Oktober vergangenen Jahres. Die meisten Stellen gab es in der Zeitarbeit (1.580), im Gesundheits- und Sozialwesen (1.140), im verarbeitenden Gewerbe (980) sowie im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (910) und im Handel (800).
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im August bei 391.700 Beschäftigten und damit um 0,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Es handelt sich hierbei um den aktuellen Stand. Zuwächse gab es im Gesundheits- und im Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung, bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie im Bereich Erziehung und Unterricht.
Auch in diesem Ausbildungsjahr seien wieder mehr Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet gewesen, erklärte die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz. Der Trend, eine weiterführende Schule zu besuchen oder ein Studium aufzunehmen, setze sich ungebrochen fort. Zuletzt warteten noch 500 Ausbildungsstellen auf passende Bewerber.